(ots) - "In der jüngsten Verhandlungsrunde haben wir
intensiv und konstruktiv unsere jeweiligen Positionen ausgetauscht",
erklärte der Verhandlungsführer des Bundesverbands Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV), Georg Wallraf, heute in Berlin. Er hoffe
deshalb, dass die Verhandlungen über einen neuen Gehalts- und
Manteltarifvertrag für Redakteure an Tageszeitungen mit dem Deutschen
Journalisten-Verband (DJV) und der dju in ver.di auch in der
kommenden fünften Runde am 11. November ein deutliches Stück
vorankommen werden.
Wallraf machte deutlich, dass es angesichts des tiefgreifenden
Transformationsprozesses, in dem sich die Zeitungsbranche befinde,
und der daraus resultierenden schwierigen wirtschaftlichen Situation
darum gehe, das Tarifsystem krisenfest und zukunftssicher zu machen.
"Unser Tarifwerk Zukunft soll die Arbeitswirklichkeit in den
Redaktionen widerspiegeln", betonte der BDZV-Verhandlungsführer.
Dabei stünden Arbeitgeber und Gewerkschaften in gemeinsamer
Verantwortung.
"Wir haben die gesamte Tarifmaterie auf den Tisch gelegt und
Vorschläge zu allen Punkten bis hin zum Tarifvertrag über die
Altersversorgung und den Volontärstarifvertrag gemacht", führte
Wallraf weiter aus. Bisher hätten DJV und ver.di jedoch immer nur
mehr Geld gefordert. "Wer zukunftsgerichtete Sozialpolitik betreiben
will, muss sich mit allen Parametern ernsthaft beschäftigen." Dazu
gehöre im Übrigen auch die Forderung der Verleger, dass ein neuer
Flächentarifvertrag die regional sehr unterschiedlichen Wirtschafts-
und Lebensbedingungen abbilden müsse. "Anderenfalls ist das Ende des
Flächentarifvertrags absehbar", warnte der BDZV-Verhandlungsführer.
Die Tarifverhandlungen werden am 11.11.2013 um 11.30 Uhr im
Berliner Haus der Presse fortgesetzt. BDZV, DJV und dju in ver.di
tagen in kleiner Kommission.
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