PresseKat - "Mit neuem Arbeitsrecht gehen Kirche und Diakonie auf die Gewerkschaften zu"/ Vizepräses

"Mit neuem Arbeitsrecht gehen Kirche und Diakonie
auf die Gewerkschaften zu"/
Vizepräses Eberl legt den Bericht des Synodenpräsidiums vor

ID: 977941

(ots) - Die evangelische Kirche möchte sich gemeinsam mit
den Gewerkschaften für gute Arbeitsbedingungen in sozialen Berufen
einsetzen. Dies gehe über die Festlegung der Gehälter hinaus, heißt
es in dem heute Abend (10. November) von Vizepräses Klaus Eberl
schriftlich vorgelegten Bericht des Präsidiums der Synode.

Mit der Neuregelung des kirchlichen Arbeitsrechtes, die auf der
Synodentagung in Düsseldorf zur Beschlussfassung ansteht, gehen die
evangelische Kirche und ihre Diakonie bewusst auf die Gewerkschaften
zu, so der Bericht. Im Interesse der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, aber auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung des
Sozial- und Gesundheitswesens gebe es "durchaus gemeinsame Ziele".

So gehe es darum, deutlich mehr Menschen für Berufstätigkeiten in
der Erziehung, in der Pflege und in der Betreuung zu gewinnen. Dies
könne nur mit guten Arbeitsbedingungen und "besserer
gesellschaftlicher Anerkennung der Tätigkeiten erfolgen", heißt es in
dem Bericht weiter. Keiner der Sozialpartner werde dieses Ziel
alleine erreichen, aber alle gemeinsam könnten ihm ein gutes Stück
näher kommen.

In dem Bericht wird die in dem Gesetzentwurf zur Regelung des
Arbeitsrechts vorgesehene Gleichberechtigung von kirchlichen
Tarifverträgen und des Dritten Weges über Arbeitsrechtliche
Kommissionen hervorgehoben. Die Gewerkschaften erhielten im Dritten
Weg "gute Möglichkeiten der koalitionsmäßigen Betätigung". Sie seien
in den Einrichtungen willkommen, um zu informieren und zu werben.
Auch würden die Rechte der Mitarbeitervertretungen gestärkt.

In dem Bericht des Präsidiums wird dafür geworben, dass die
Kirchen angesichts verstärkter sozialer Spannungen in Europa "für
Solidarität und eine belastbare Gesellschaft" eintreten. Es gehe um
die "Zukunftsfähigkeit der europäischen Integration". Der




schriftliche Bericht enthält außerdem den Aufruf zur Zivilcourage, um
rechtsextremer, antidemokratischer und antisemitischer Gewalt
argumentativ entgegenzutreten.

Düsseldorf, 10. November 2013

Pressestelle der EKD

Reinhard Mawick

http://www.ekd.de/synode2013/berichte/praesidiumsbericht.html



Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick(at)ekd.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Aus dem Leiden lernen - Umfrage: Jeder Fünfte hat durch eine schwere Krankheit eine positivere Sicht auf das Leben
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.11.2013 - 22:27 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 977941
Anzahl Zeichen: 2655

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hannover



Kategorie:

Soziales



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
""Mit neuem Arbeitsrecht gehen Kirche und Diakonie
auf die Gewerkschaften zu"/
Vizepräses Eberl legt den Bericht des Synodenpräsidiums vor
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

EKD Evangelische Kirche in Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von EKD Evangelische Kirche in Deutschland