(ots) - Irmgard Schwaetzer aus Berlin ist die neue Präses
(Vorsitzende) der 11. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD). Die in Düsseldorf tagenden Synodalen wählten die ehemalige
Bundesministerin am späten Sonntagabend (10. November) im dritten
Wahlgang. Auf Schwaetzer, die als einzige Kandidatin antrat,
entfielen 91 von 115 abgegebenen Stimmen.
Zwei vorherige Wahlgänge, in denen die Bremer Juristin Brigitte
Boehme und der ehemalige bayerische Ministerpräsident und Vizepräses
der EKD-Synode, Günther Beckstein, kandidiert hatten, waren nicht
erfolgreich gewesen. Die Neubesetzung des Leitungsamtes der
EKD-Synode war notwendig geworden, weil die bisherige Präses Katrin
Göring-Eckardt am 26. September 2013 von ihrem Amt zurückgetreten
ist.
Irmgard Schwaetzer wurde 1942 in Münster (Westfalen) geboren. Sie
studierte Pharmazie in Passau, Münster und Bonn. Nach ihrer Promotion
1971 war die Apothekerin bis 1980 als leitende Angestellte in
Unternehmen der pharmazeutischen Industrie und der
Konsumgüterindustrie tätig. Die FDP-Politikerin war von 1980 bis 2002
Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1987 bis 1991 war sie
Staatsministerin im Auswärtigen Amt, anschließend bis 1994
Bundesministerin für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Die neu
gewählte Präses ist Mitglied der Landessynode der Evangelischen
Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Vorsitzende des
Domkirchenkollegiums am Berliner Dom. Seit 2009 gehört sie der Synode
der EKD an, ebenso der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen
in der EKD. Die Amtszeit der neuen Präses endet mit der laufenden
Legislaturperiode der Synode im Mai 2015.
Düsseldorf, 10. November 2013
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
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