(ots) - "Hier steht kein Haus mehr, keine Palme,
die Zustände sind apokalyptisch", berichtet Christoph Dehn,
Auslandsvorstand der Kindernothilfe, aus der entlegenen Stadt Salcedo
im Osten der philippinischen Insel Samar. Die Region ist nach dem
Taifun nur sehr schwer zu erreichen, Hilfe ist dort noch immer kaum
angekommen. "Deshalb werden wir hier umgehend die Notversorgung mit
Nahrung und Wasser unterstützen, den Wiederaufbau der
Lebensgrundlagen und den Notbetrieb von Kindertagesstätten."
Die Zahl der Todesopfer sei zum Glück vergleichsweise gering, der
Wiederaufbau von Infrastruktur und Lebensgrundlagen werde aber große
internationale Anstrengungen notwendig machen. "Das wird
wahrscheinlich mehrere Jahre dauern", schildert Dehn seine ersten
Eindrücke vor Ort. Die Region war schon vor der Katastrophe arm und
strukturschwach. Die Menschen waren auf die Ernte von Kokosnüssen,
Reis und Gemüse angewiesen, diese wird nun aber komplett ausfallen.
"Wir werden uns vor allem darauf konzentrieren, alles Notwendige
zu unterstützen, damit die Kinder hier nicht in einer verlorenen
Generation aufwachsen, sondern auch nach dieser Katastrophe eine
Zukunft haben werden."
Die Kindernothilfe ruft weiterhin zu Spenden für die Taifun-Opfer
auf:
Spendenkonto 45 45 40
BLZ 350 601 90 Bank für Kirche und Diakonie eG - KD Bank
Stichwort: Z57482, Soforthilfe Philippinen
Die Kindernothilfe arbeitet seit über 30 Jahren auf den
Philippinen mit lokalen Partnern zusammen, schützt, fördert und
stärkt dort derzeit mehr als 10.000 Kinder und ihre Familien in 35
Projekten. Die Kindernothilfe ist Mitglied im Bündnis Entwicklung
Hilft. Aktuelle Informationen der Bündnispartner zu den
Hilfsmaßnahmen finden Sie unter www.entwicklung-hilft.de
Interview-Angebot: Christoph Dehn und weitere
Kindernothilfe-Mitarbeiter stehen vor Ort für Interviews zur
Verfügung und können über die Pressestelle kontaktiert werden:
Pressekontakt:
Angelika Böhling
Pressesprecherin
Tel 0203.7789-230
E-Mail angelika.boehling(at)knh.de