(ots) - Wortführer der "Les Tondus"-Bewegung Guillaume de
Thomas: "Wir sind radikal, weil die Belastungen, die der Staat uns
aufbürdet, radikal sind."
20. November 2013 - In Frankreich wehren sich immer mehr
Unternehmer gegen die hohen Belastungen für die Sozialversicherungen.
Im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 12/2013,
EVT 21. November) sagte der Wortführer der Bewegung "Les Tundus"
("Die Geschorenen"), Guillaume de Thomas: "Der Arbeitgeberbeitrag ist
so hoch, dass er zu einer ungerechten, konfiskatorischen Steuer wird.
Er hat damit keine moralische Legitimität. Die
Sozialversicherungsabgaben sind wie eine Seuche."
Der französische Kleinunternehmer klagt die im Vergleich zu den
Angestellten ungerechte Behandlung der Unternehmerschaft an, da für
diese kein Schutz bestehe: "Viele kleine Patrons fallen in Armut,
wenn sie pleitegehen. Das nenne ich soziale Ungerechtigkeit!" Viele
Kleinunternehmer könnten wegen der Krise bereits heute den
Arbeitgeberanteil zu den Sozialversicherungen nicht mehr zahlen und
gerieten in Zahlungsverzug. "Die Abgaben sind zu hoch, wir werden
geschoren und stranguliert", so de Thomas.
Das Ziel von de Thomas sei es, die Abschaffung des
Arbeitgeberanteils zu erzwingen. Es gäbe keinen direkten Aufruf, die
Abgaben zu verweigern, aber man ermuntere Mitstreiter, durch
bestimmte Vorbehalte die Zahlung auszusetzen. "Wir sind radikal, weil
die Belastungen, die der Staat uns aufbürdet, radikal sind", erklärte
er gegenüber 'Capital'.
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