Handwerkskammer Cottbus bedauert politische Entscheidung
(firmenpresse) - Vor der Bundestagswahl im Herbst wird es kein Bundesgesetz zur Speicherung von Kohlendioxid unter Tage geben. Das so genannte CCS-Gesetz (Carbon Capture and Storage) ist erst einmal vom Tisch, da sich die Regierungsparteien nicht auf einen einheitlichen Entwurf festlegen konnten. Das südbrandenburgische Handwerk bedauert diesen Schritt, da er für die Energieregion Lausitz einen Rückschritt darstellt.
"Es ist erschütternd zu erleben, dass ein innovatives Verfahren wie die geplante CO2-Abspeicherung in Gefahr gerät, weil ein Gesetzesvorhaben auf eine neue Legislaturperiode vertagt wird. Zugleich ist es gerade in einer wirtschaftlichen Krise ein falsches Signal für die Menschen in der Energieregion Lausitz-Spreewald", erklärt Horst Freimann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus (HWK).
Die Forschung und Wissenschaft strebt nach immer höheren Wirkungsgraden der Kraftwerke. Es wird nach Technologien gesucht, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und in Prozessen weiter zu verwenden. "Lösungen, die bei uns in Brandenburg, und damit in Deutschland entwickelt werden, können auch global zum Einsatz kommen sowie einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten", betont Freimann, der klarstellt: "Die Verstromung fossiler Brennstoffe wird noch für eine längere Zeit parallel zur Entwicklung erneuerbarer Energien erforderlich sein. Deshalb gilt es, Klarheiten zu schaffen, denn die Energiekompetenz ist das Rückgrat der Lausitzer Wirtschaft und darf nicht aufs Spiel gesetzt werden!"
Handwerkskammer Cottbus
Altmarkt 17
03046 Cottbus
Ansprechpartner:
Veronika Martin
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 0355 7835-105
Telefax 0355 7835-227
martin(at)hwk-cottbus.de
www.hwk-cottbus.de