(ots) - Nicht nur in den Meeren werden Plastikreste zum
Problem. Wie das Magazin GEO in seiner Dezember-Ausgabe berichtet,
brachte eine Analyse des Gardasees Erschreckendes zutage:
Kunststoffpartikel mit einer Größe unter fünf Millimetern sind im
Uferbereich des Gewässers teilweise so dicht verstreut wie an
Meeresstränden. Dabei gilt der Alpensee als vergleichsweise wenig
verunreinigt - um andere Binnengewässer dürfte es noch viel schlimmer
stehen, vermuten Christian Laforsch (Bayreuth) und Reinhard Niessener
(TU München). Mit Sorge sehen die Wissenschaftler vor allem das
Eindringen der Plastikpartikel in die Nahrungskette. Selbst in
Wasserflöhen fanden sie teils giftige Kunststoffreste, die sich dann
in jenen Fischen anreichern, die von Wasserflöhen leben. Das Plastik
gelangt entweder direkt oder über ungesicherte Deponien in den See,
wo es sich langsam in kleinere Stücke zersetzt.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 188 Seiten und kostet 6,60 Euro.
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