(ots) - Sich zuhause selbst um pflegebedürftige
Angehörige kümmern zu können - das wurde Berufstätigen durch die
Einführung der sogenannten Pflegezeit erleichtert. Damit haben
Arbeitnehmer Anspruch auf unbezahlte, sozialversicherte Freistellung
von der Arbeit für die Dauer von bis zu sechs Monaten. Bei einer
repräsentativen Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken
Umschau" gab knapp jeder zweite Berufstätige (44,9 %) an, er ziehe im
möglichen Bedarfsfall durchaus in Erwägung, eine längerfristige
Pflegezeit in Anspruch zu nehmen, um einen nahen Angehörigen zu
pflegen. Ein großes Problem haben sie aber offenbar mit der
persönlichen Finanzierung einer solchen Auszeit: Fast drei Viertel
der Befragten (70,8 %) vermuten, sie könnten es sich finanziell
überhaupt nicht leisten, eine längerfristige, unbezahlte Pflegezeit
in Anspruch zu nehmen. Drei von fünf Berufstätigen (60,5 %) glauben
auch nicht, dass ihnen ihr Arbeitgeber eine längerfristige Pflegezeit
genehmigen würde. Und 42,6 Prozent geben ehrlich zu, eine solche
Auszeit oder Arbeitszeitreduzierung würde für sie einen
Karriere-Knick bedeuten. Das könnten sie sich einfach nicht leisten.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins
"Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg
bei 1.244 Personen ab 14 Jahren, die berufstätig bzw. in
Berufsausbildung/im Wehrdienst sind.
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