(ots) - Der Aufwärtstrend auf dem Finanzierungsmarkt für
die Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Logistik und Wohnen hält weiter
an. Im vierten Quartal 2013 hat sich der Deutsche
Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) um mehr als 3 Punkte gegenüber
dem Vorquartal verbessert. Damit hat der Index mit einem Plus von
28,0 Punkten einen weiteren Höchststand erreicht.
Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle, umfragebasierte Analyse von
Jones Lang LaSalle (JLL) und dem Zentrum für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW), die den Deutschen
Immobilienfinanzierungsindex gemeinsam vierteljährlich erheben.
Sowohl die Finanzierungssituation als auch die
Finanzierungserwartung werden von den befragten Experten insgesamt
positiv eingeschätzt. Allerdings: der Anstieg des Index (3,2
Prozentpunkte) resultiert vorwiegend aus einer verbesserten Bewertung
der aktuellen Finanzierungssituation, in der sowohl Büro,
Einzelhandel als auch Logistik deutlich zulegen und damit die
rückläufige Entwicklung bei der Nutzungsart Wohnen kompensieren
konnten. Die Finanzierungserwartungen haben sich im Vergleich zum
Vorquartal demgegenüber nur leicht verbessert. Dabei spielen die
zurückhaltenderen Erwartungen für Wohnimmobilien-Finanzierungen eine
entscheidende Rolle (- 6,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal).
Dieser Rückgang wurde durch die Erwartungen für die anderen drei
Assetklassen zwar auch ausgeglichen, allerdings nur knapp.
Im Jahresvergleich ist ein deutlicher Stimmungswechsel am Markt zu
spüren. Während letztes Jahr um diese Zeit noch von einer
bevorstehenden Finanzierungslücke gesprochen wurde, ist nun das Thema
Wettbewerb unter Finanzierungsgebern vorherrschend. Insbesondere bei
Core-Finanzierungen steigt der Wettbewerbsdruck unter den Anbietern.
Kreditnehmer profitieren dabei von sinkenden Margen und steigenden
Beleihungsausläufen. Der DIFI ist ein Spiegelbild der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Die anziehende
Konjunktur und dynamische Immobilieninvestmentmärkte fördern die
Bereitschaft, Finanzierungen zu vergeben. Unterstützend wirkt dabei
das weiterhin niedrige Zinsniveau.
Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. + 49 (0) 69 2003 1007, dorothea.koch(at)eu.jll.com