Mehr als 10.000 Unternehmergesellschaften wurden mittlerweile gegründet. Hat die Einführung der "mini-GmbH" wirklich zur Erleichterung beigetragen? Ist eine Gründung wirklich so viel einfacher geworden?
(firmenpresse) - Seit der Einführung der Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt (UG) im November 2008 im Rahmen des MoMiG wurden in Deutschland bereits mehr als 10.000 Unternehmergesellschaften gegründet. Was hat diesen Boom ausgelöst? Kann die Reform als Erfolg bezeichnet werden?
Ein Grund für die Einführung ist die geringere Kapitalanforderung, der deswegen häufig auch als „Mini-GmbH“ oder „1-Euro-GmbH“ bezeichneten existengründerfreundlichen Gründungsvariante der GmbH. Noch im Mai 2007 hielten die Parlamentarier die Vorhaltung des Stammkapitals für die größte Hürde bei der Gründung einer GmbH. Daher sollte dies zunächst von 25.000 auf 10.000 Euro abgesenkt werden. Die Verbesserung wäre marginal gewesen, mussten vom bisherigen Mindestkapital von 25.000 € doch lediglich 12.500 € unmittelbar aufgebracht werden. Im Juni 2008 passierte das MoMiG schließlich ohne größere Debatte den Bundestag und wenig später den Bundesrat, mit einem anderen Ansatz. Ende Oktober 2008 wurde es im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und trat somit am 1. November 2008 in Kraft. Fortan ist es hierzulande möglich, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit nur einem Euro Stammkapital - jedenfalls in der Theorie - zu gründen. Die Unternehmergesellschaft ist geboren.
Damit wurde vor allem der britischen Limited, die seit dem Inspire Act des EuGH 2003 auch in Deutschland gegründet werden kann, die Attraktivität genommen.
Entgegen der landläufigen Meinung gibt es in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation viele Gründe für den Weg in die Selbstständigkeit. Dieser Schritt wurde durch die Unternehmergesellschaft erheblich vereinfacht. Zum einen wurde das Minimum an Stammkapital herabgesenkt. Zudem gibt es für die Gründung beim Notar ein Standardprotokoll, was die Gründung schneller und kostengünstiger macht. Nachteile gibt es jedoch auch, zumindest momentan noch. Für Notare und Banken ist die Unternehmergesellschaft noch recht unbekannt. (Was ist damit, dass das Ansehen bei Geschäftspartnern evtl. geringer ist? Oder bewusst weggelassen?) Jedoch ist anzunehmen, dass es sich diese Nachteile mit weiterer Etablierung und Bekanntheitssteigerung der Unternehmergesellschaft erübrigen werden.
Mit der GmbH Reform gestaltet sich gerade die Gründung einer Kapitalgesellschaft nun deutlich attraktiver. Dennoch ist mit einer Unternehmensgründung nach wie vor eine sehr große Herausforderung verbunden.
Die Herausforderungen für Gründer – Gründungsratgeber schafft Abhilfe
Ein Unternehmen zu gründen ist im bürokratielastigen Deutschland nicht gerade die leichteste Übung. Notarielle Beurkundung, langwierige Genehmigungsprozesse und Unklarheiten im Ablauf des Gründungsprozesses – Herausforderungen mit denen auch die drei Jungunternehmer aus München zu kämpfen hatten. Gerade wegen geringen Erfahrungswerten mit der Gründung einer Unternehmergesellschaft bei Behörden, Banken, Notaren und Steuerberatern haben sie sich entschieden das Vorhaben anderer Gründer zu unterstützen und ihre erworbenen Erfahrungswerte zu teilen. Auf dieser Basis entstand nun ein Gründungsratgeber. Von Gründern für Gründer - das ist die Überschrift. Der Name ist Programm. Über 200 Seiten befassen sich mit den Herausforderungen einer Unternehmensgründung und wie man ihnen begegnet - von der Idee über den Gang zum Notar bis zum ersten Auftrag. Die Sprache ist einfach, die Hinweise sind praxisnah. Aufgrund umfangreicher Recherchen ist er ohne weiteres auf die Gründung anderer Gesellschaftsformen übertragbar. Auch die bei Gründern unbeliebten Themenblöcke über Recht und Steuern sind klar strukturiert, beschränken sich auf die relevanten Aspekte und werden dadurch einfach zugänglich gemacht.
Die drei Studenten und Gründer der Unternehmensberatung con-Q tragen damit erstmals zu einer Beurteilung der Gründungsphase sowie der Vor- und Nachteile des Geschäftslebens mit der UG als Rechtsform bei, von der sie heute sehr überzeugt sind. Die Hinweise zu Lücken in den gesetzlichen Vorgaben und in der Prozessabfolge sind für angehende Selbstständige äußerst wertvoll.
Preis: 19,90 Euro
Verlag: Shaker Media
ISBN 978-3-86858-298-7
222 Seiten, Deutsch, 14,8 x 21 cm, 333 Gramm
Leseprobe und versandkostenfreie Bestellung direkt beim Verlag
Die Unternehmensberatung con-Q wurde im Januar 2009 von Kevin Matros, Christoph Ahr und Jacqueline Schwenk ins Leben gerufen. Die drei studieren in München, haben sich bei der Projektarbeit in einer studentische Unternehmensberatung kennengelernt und nun die neuste GmbH-Reform dazu genutzt ein eigenes Unternehmen zu gründen. Die besonderen Stärken liegen in der Strategieentwicklung, in der Implementierung von Projektmanagementmethoden, im Business-Planning, im Bereich Prozessmodellierung und in der Umsetzung von erfolgreichen Hochschulmarketingstrategien. So gehören Betriebe aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Pharma- und Automobilindustire, Metallverarbeitung oder der Messewirtschaft zu den Kunden. con-Q berät Start-Ups ebenso wie mittelständische und große Unternehmen. Ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis ist ihr Markenzeichen. Außerhalb der Beratungstätigkeit setzen sie sich speziell für Unternehmensgründer ein, denen sie ihre gemachten Erfahrungen mit der Gründung der Unternehmergesellschaft gerne weitergeben. Auf dieser Basis ist der oben beschriebene Gründungsratgeber entstanden.
con-Q Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)
Zum Lerchental 5
78315 Radolfzell
Telefon: 0173-6941680
E-Mail: anfrage (at) con-q.de
Internet: www.con-q.de