(ots) - Fußball ist eine faszinierende Sportart. Leicht zu
verstehen, mitreißend, spannend, populär - auch im letzten Winkel der
Erde.
Und das alles trotz der Fifa.
Korruptionsvorwürfe, unmenschliche Bedingungen für Gastarbeiter
auf den Baustellen in einem undemokratischen Staat, und überhaupt:
ein Austragungsort mitten in der Wüste - als Bühne der WM 2022 ist
Katar denkbar ungeeignet. Selbstverständlich wussten das die
Funktionäre, als sie im Ende 2010 für das Emirat votierten. Weil
Milliarden-Einnahmen (und Schmiergelder?) lockten, stimmten sie für
Katar und gegen die Fans.
Nun haben sie den Salat. Wird im Sommer gekickt, bei Temperaturen
von über 40 Grad Celsius zum Nachteil der Spieler? Oder im Winter,
mit weltweit negativen Folgen für den Liga-Betrieb? Die Fifa weiß es
noch nicht so recht. Der eine sagt so, der andere das Gegenteil.
Kommunikations-Profis sind da nicht am Ball.
Acht Jahre sind noch viel Zeit. Dem Sportverband, der sich für den
wichtigsten auf dem Globus hält, bleibt noch reichlich Gelegenheit,
das Image von Katar aufzuhübschen. Oder weiteres Porzellan zu
zerschlagen. Der Fußball wird es überleben. Er ist stärker als die
Fifa.
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