(ots) - Der Schauspieler Benno Fürmann wünscht sich, "in
einem Land zu leben, das die Werte, die es predigt, auch tatsächlich
umsetzt". Im aktuellen ZEITmagazin kritisiert er die Haltung von
Politik und Gesellschaft: "Wir propagieren Freiheit, Menschenrechte
und Chancengleichheit, benachteiligen aber Menschen ausländischer
Herkunft bei der Job- oder Wohnungsvergabe", so der 41-jährige
Berliner. "Wir lassen Flüchtlinge, deren Leben in ihrer Heimat
bedroht ist, nicht über unsere Grenzen. Die wenigen Flüchtlinge, die
wir aufnehmen, pferchen wir in Container, in leblose Räume, wo sie
keine Möglichkeit haben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen."
Flüchtlinge würden behandelt "wie Eindringlinge, die unseren
Lebensstandard bedrohen".
Alle, die "beim Geburtslotto Glück hatten und in Deutschland auf
die Welt gekommen sind", sollten sich, so Fürmann, "verpflichtet
fühlen, denen, die weniger Glück hatten, die Hand zu reichen. Jeder,
der verfolgt wird, sollte die Möglichkeit haben, bei uns Schutz zu
suchen."
Privat wünsche er sich, "dass in den nächsten Jahren noch
überraschende Wendungen auf mich warten": "Die Vorstellung, die
nächsten vierzig Jahre nur Schauspieler zu sein, ist für mich ein
Albtraum. Ich liebe meinen Beruf, aber man bewegt sich oft in einer
Blase, und ich mag es, diese Blase von Zeit zu Zeit zu verlassen."
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