(ots) - In der Debatte um eine Aufstockung des
Bundeswehreinsatzes in den Krisenregionen Afrikas stützt eine
Mehrheit der Bundesbürger den Vorstoß von Verteidigungsministerin
Ursula von der Leyen. In einer Umfrage für das Hamburger Magazin
stern vertraten 51 Prozent der Deutschen die Auffassung, die
Bundeswehr sollte sich stärker als bisher zum Beispiel im Rahmen
humanitärer Einsätze in Krisengebieten Afrikas engagieren. Dafür
hatte sich auch von der Leyen ausgesprochen. 43 Prozent der Deutschen
lehnen eine Ausweitung der Bundeswehreinsätze ab. 6 Prozent haben
dazu keine Meinung.
In ihrer Regierungserklärung an diesem Mittwochmorgen hatte auch
Bundeskanzlerin Angela Merkel betont, dass Deutschland zu einem
stärkeren militärischen Engagement in Afrika bereit ist. Kritisiert
wird der Vorstoß von der Leyens vor allem von der Linken, die der
Ministerin militärisches Denken vorwirft.
Für ein stärkeres Engagement treten vor allem die Jüngeren, 14-
bis 29-Jährigen ein (65 Prozent ja), die Älteren ab 60 Jahren sind
eher dagegen (42 Prozent ja, 51 Prozent nein). Die Wähler der Grünen
(65 Prozent ja), der Union (56 Prozent ja) und SPD (54 Prozent ja)
sind mehrheitlich dafür, die der Linken (38 Prozent ja, 59 Prozent
nein) sind klar dagegen.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 23. und 24. Januar 2014
für den stern 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch
eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
Die Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern frei.
Pressekontakt:
stern-Redakteur Matthias Weber, Telefon 040-3703-4409