(ots) - Das Staatsmotto des US-Bundeslandes Arizona
lautet "Ditas Deus", zu deutsch: Gott bereichert. Eine aktuelle
Gesetzesinitiative ultrakonservativer Gottesfürchtiger dort beweist
jedoch, dass noch längst nicht alle Schäfchen im Land ausgiebig von
göttlicher Bereicherung profitiert haben. Gouverneurin Jan Brewer
soll nämlich nach dem Willen des republikanisch dominierten
Parlamentes einen Entwurf ratifizieren, wonach etwa gläubige
Fotografen wegen ihrer Religion die Arbeit auf einer
Homosexuellen-Hochzeit ablehnen dürfen. Nun schreibt die Bibel nicht
vor, dass Firmen jeden Auftrag annehmen müssen. Dafür pocht sie aber
unüberlesbar auf Toleranz, Nächstenliebe und Zuwendung für die, die
der gemeine Mensch immer gerne ausgrenzt. Genau genommen handelt das
Christentum von gar nichts anderem. Das hat sich bis Arizona, wo
Katholiken die größte Glaubensgemeinschaft ausmachen, aber noch nicht
ganz herumgesprochen. Vielleicht sollte also etwas päpstliche
Nachhilfe den Staat göttlich bereichern.
Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Claudia Brebach
brebach(at)neuepresse.de