Weser-Kurier: Zur Alltags-Realität Israels schreibt Daniel Killy im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 6. März 2014:
(ots) - Präsident Obamas kritische Worte an Israels
Premierminister Benjamin Netanjahu sind kaum verklungen, da zeigt
sich schon deren Realitätsferne: Auf einem Schiff, das Richtung Gaza
unterwegs war, stellte die israelische Armee Dutzende
Boden-Boden-Raketen vom Typ M302 sicher. Sie kamen aus Syrien via
Iran und sollten aus dem Gaza-Streifen heraus Israel beschießen. Mit
einer Reichweite von 160 Kilometern hätten sie beinahe jedes urbane
Ziel in Israel erreichen können. Auch gestern wurde an der
syrisch-israelischen Grenze ein Bombenanschlag der Hisbollah
verhindert. Die scheinheiligen Proteste auch deutscher "Aktivisten"
gegen eine vorgebliche Blockade des Gaza-Streifens und
Politiker-Mahnungen aus sicherer Distanz erscheinen im Licht des
israelischen Alltags noch zynischer, als sie es ohnehin sind. Und
auch die verbalen Solidaritätsbekundungen aus Europa klingen wohlfeil
angesichts der Tatsache, dass Israel im Ernstfall auf sich allein
gestellt ist beim Schutz seiner Bürger und beim ewigen Kampf gegen
den Terror von Hamas und Co., mit denen zu verhandeln Obama das Land
drängt. Ganz nebenbei bewahrheitete sich gestern auch die Skepsis,
die man in Jerusalem Irans Regime entgegenbringt: Das Ziel der
Mullahs ist weiter die Vernichtung Israels.
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Datum: 05.03.2014 - 21:32 Uhr
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