(ots) - Vor dem Hintergrund der Krim-Krise stellen sich
die Wähler wieder verstärkt hinter die Regierungsparteien. Im
stern-RTL-Wahltrend steigt die Union im Vergleich zur Vorwoche um 2
Punkte auf 42 Prozent. Der SPD würden aktuell 23 Prozent der Wähler
ihre Stimme geben, ein Plus von 1 Prozent.
Die Oppositionsparteien verlieren an Vertrauen: Die Linke fällt um
1 Punkt auf 10 Prozent, die Grünen sinken um ebenfalls 1 Punkt auf 9
Prozent. Die derzeit nicht im Bundestag vertretenen kleinen Parteien
kommen auf insgesamt 16 Prozent: 5 Prozent entfallen auf die AfD, 1
Punkt weniger als in der Vorwoche, unverändert 4 Prozent auf die FDP
und 7 Prozent auf sonstige Splitterparteien.
Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem stern, die Bürger würden mit
außergewöhnlich hohem Interesse, aber auch Sorge das Geschehen auf
der Krim verfolgen. Viele hätten Furcht, dass die geplanten
Sanktionen gegen Russland auch die eigene Wirtschaft hart treffen und
zu Engpässen bei der Energieversorgung führen könnten. Dies führe
dazu, dass sie sich mehr der Regierung zuwenden. Der Meinungsforscher
zum stern: "Die Kanzlerin, die in ständigem Kontakt mit US-Präsident
Obama und Russlands Präsident Putin steht, wird wieder als
Krisenmanagerin wahrgenommen." Auch Außenminister Frank-Walter
Steinmeier werde geachtet und geschätzt. Seine Beliebtheit übertrage
sich jedoch kaum auf seine Partei, die SPD.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 3. bis 7. März 2014 im
Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2503
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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