(ots) - Der Griff nach der Krim hat Russlands Präsidenten
Wladimir Putin bei den Deutschen ein miserables Image beschert. In
einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern nannten ihn 90 Prozent
der Bürger "machthungrig", 84 Prozent stimmten der Aussage zu, er sei
"clever", 83 Prozent bezeichneten ihn als "stark". Für 80 Prozent
gilt er als "kalt", drei von vier Befragten (75 Prozent) halten ihn
für "gefährlich".
Klar positive Eigenschaften schreibt nur eine Minderheit der
Deutschen Putin zu. Lediglich 27 Prozent schätzen den russischen
Präsidenten als "verlässlich" ein, nur 14 Prozent ist er
"sympathisch". Dass er "ehrlich" sei, meinen gerade mal 12 Prozent.
Trotz des negativen Bildes vom russischen Präsidenten kann fast
jeder Dritte sein Handeln auf der Krim nachvollziehen. 29 Prozent
äußerten in der stern-Umfrage Verständnis für das Vorgehen der
russischen Regierung, überdurchschnittlich oft die Ostdeutschen (37
Prozent) und Wähler der Linken (35 Prozent). Fast zwei Drittel (64
Prozent) haben dafür jedoch kein Verständnis, überproportional die
Wähler der Grünen (71 Prozent).
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 5. und 6. März 2014 im
Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
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