(ots) - Es ist immer das gleiche: Raketen regnen aus Gaza
auf Israel, Israel wehrt sich - und die Welt spricht von Eskalation.
Jetzt bemüht sich Ägyptens neue Führung um eine Waffenruhe. Das ist
zwar ein ermutigendes Signal, aber eben auch nicht mehr. Denn eine
Waffenruhe kann es eigentlich nur zwischen verfeindeten
Konfliktparteien geben - und nicht zwischen Terroristen und
Demokraten. Gleiches gilt im übrigen für Kompromisse. Die werden in
dieser unseligen Konstellation stets Israel abverlangt.
Pflichtschuldigst hat Palästinenser-Präsident Abbas auch den
Raketenbeschuss verurteilt und ein Ende der "militärischen
Eskalation" gefordert. Ändern tut sich dadurch aber nichts - an den
Hamas-Abschussbasen in Gaza sitzen die Koalitionspartner seiner
Fatah. Deren Ziel ist und bleibt die Vernichtung Israels und seiner
Bewohner. So bleibt eine gewaltfreie Lösung auf lange Sicht
aussichtslos. Die hat in 65 Jahren Geschichte des jüdischen Staates
sowieso immer nur "Land gegen Frieden" geheißen - das Land ist weg,
der Frieden in weiter Ferne. Da verwundert es nicht, dass Israels
Parlament dafür stimmte, künftige Gebietsabtretungen ab sofort durch
Volksabstimmungen absegnen zu lassen und so zu erschweren. Denn die
einzige Option für eine friedliche Zwei-Staatenlösung bleibt die
Anerkennung des jüdischen Staates durch die Palästinenser.
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