(ots) - Die Berliner Mädchen-Band Elaiza, die
überraschenden Sieger des deutschen Vorentscheids für den
Eurovision-Song-Contest, können ihren Erfolg selbst noch nicht
fassen. "Die Leute kaufen unser Video. Sie könnten es bei Youtube
umsonst gucken. Aber sie kaufen es! Unglaublich", sagte Yvonne
Grünwald, Akkordeon-Spielerin der Gruppe, gegenüber dem Hamburger
Magazin stern. Seit ihrem Sieg vor knapp vier Millionen
Fernseh-Zuschauern am vergangenen Donnerstag hat sich einiges im
Leben des Mädchen-Trios verändert. "Ich habe erst mal meinen Chef bei
Peek & Cloppenburg angerufen", erzählt Ela Steinmetz, die Sängerin
der Band, die neben der Musik als Verkäuferin arbeitet. "Mein Chef
sagte mir, dass er davon ausgeht, dass ich am Samstag nicht zur
Arbeit kommen würde. Nein, das klappt nicht, hab ich gesagt."
Auf die Frage, ob hinter ihrer Musik, einer Mischung aus
osteuropäischen Klängen und Popmusik, auch ein Kalkül stecke, um ihre
Chancen beim internationalen Singwettbewerb zu erhöhen, sagte
Sängerin Ela Steinmetz: "Quatsch. Ich bin mit dieser Musik
aufgewachsen, meine polnische Mutter hat mir alles beigebracht. Ich
hab schon sehr früh in orthodoxen Kirchen gesungen. Diese Musik - das
bin ich." Neben traditioneller Musik liebe sie außerdem Popstars wie
Marilyn Manson und Alicia Keys. Am 10. Mai in Kopenhagen wird Elaiza,
die sich erst vor einem Jahr in Berlin gegründet haben, nun vor 170
Millionen Zuschauern im Finale des Eurovision Song-Contest auftreten.
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