(ots) - Seit sieben Jahren handeln die Krankenkassen
Rabattverträge aus, um die Kosten für Arzneimittel und somit ihre
Ausgaben zu senken. Analysen von INSIGHT Health zeigen, ob und
inwieweit sie auch Einfluss auf die Marktkonzentration ausüben.
Der Gesetzgeber hat 2007 mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz
den Krankenkassen Rabattverträge als Instrument zur Reduzierung der
Arzneimittelkosten an die Hand gegeben. Dabei stellt sich auch die
Frage, inwieweit Rabattverträge nach § 130a (8) SGB V die
Marktkonzentration im rezeptpflichtigen Generikamarkt beeinflussen.
INSIGHT Health hat hierzu in einem ersten Schritt die
Umsatzentwicklung aller generikafähigen Wirkstoffe innerhalb der
Gesetzlichen Krankenversicherung auf Basis ambulanter
Abrechnungsdaten untersucht. Es zeigt sich, dass hiernach die
Marktkonzentration zwischen 2009 und 2013 zurückgegangen ist. So
reduzierte sich in diesem Zeitraum etwa der Marktanteil der
Top-Drei-Konzerne von 40 auf 32 Prozent.
Eine spezifischere Analyse konzentrierte sich auf die 15
umsatzstärksten generischen Wirkstoffe und kommt zu einem anderen
Bild: Im Mittel stieg hierbei der Marktanteil der Top Drei innerhalb
von vier Jahren von 76 auf 84 Prozent. Bei zwei Dritteln der
untersuchten Wirkstoffe nahm die Marktkonzentration zu. Bei einem
Fünftel hat sich nichts verändert, und in zwei Fällen ist sie
gesunken. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Rabattverträgen im
generischen Markt und steigender Marktkonzentration ist demnach nicht
für alle Wirkstoffe zu erkennen.
Der ausführliche Artikel ist in der Fachzeitschrift "Monitor
Versorgungsforschung" erschienen und unter folgendem Link abrufbar:
http://ots.de/yEBGy
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Markt-und Versorgungsforschung an. Das Plus der INSIGHT Health GmbH &
Co. KG liegt in der schnellen und transparenten Bereitstellung von
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in der Ausarbeitung individueller Lösungen für die pharmazeutische
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