(ots) - Die Linke verliert einen Prozentpunkt, die
Anti-Europa-Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) legt vier
Wochen vor der Europa-Wahl um einen Punkt zu. Im stern-RTL-Wahltrend
kommt die AfD nun auf 6 Prozent, die Linke auf 9. Die Grünen liegen
unverändert bei 10 Prozent, die FDP stagniert weiter bei 4.
Fast zwei Drittel der Wähler (65 Prozent) würden nach wie vor
einer der Regierungsparteien ihre Stimme geben: 41 Prozent der Union
und 24 Prozent der SPD. Ihre Werte ändern sich gegenüber der Vorwoche
nicht. Auf sonstige kleine Parteien entfallen 6 Prozent. Der Anteil
der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 31 Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz gewinnt Angela Merkel im Vergleich zu den
beiden Vorwochen zwei Prozentpunkte hinzu und kommt auf 58 Prozent,
während SPD-Chef Sigmar Gabriel bei 14 Prozent verharrt.
"Merkels Popularität ist ungebrochen", erklärt Forsa-Chef Manfred
Güllner, "sie vermittelt das Gefühl, dass sie sich kümmert und aus
dem Parteiengezänk heraushält - womit sie als eine Art
Präsidentenkanzlerin wahrgenommen wird." Das sei schon in der
Bankenkrise so gewesen, und das wiederhole sich nun in der Krise um
die Ukraine. Im Hamburger Magazin stern sagt Güllner: "Sie bietet
keine Angriffspunkte, sondern - so wird es empfunden - rackert sich
ab, spricht mit den Großen dieser Welt." Sigmar Gabriel, so der
Meinungsforscher zum stern, sei als Wirtschaftsminister auch für die
Energiewende zuständig, mit der er aber nicht punkten könne: "Der
Zuschnitt seines Ministeriums bringt ihm so keine ökonomische
Kompetenz."
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 22. bis 25. April 2014
im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2002
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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