(ots) - Narenda Modi ist auf dem besten Wege, Indiens neuer
Regierungschef zu werden. Die Wähler, die unter der stotternden
Wirtschaft, Inflation, und ausufernder Korruption leiden, haben dem
Hindu-Nationalisten ein klares Mandat erteilt. Sie haben sich von
Versprechen leiten lassen, dass der 63-Jährige Arbeitsplätze schaffen
und modernisieren kann. Modi will ein Indien, das mit dem asiatischen
Rivalen China mithalten kann, das über exzellente Infrastruktur
verfügt und ausländische Investoren wieder anzieht, die sich längst
abgewandt haben. Modis unrühmliches Verhalten bei den religiösen
Unruhen in seinem Heimatbundesstaat Gujarat wirft einen dunklen
Schatten auf ihn. Doch als Regierungschef von Gujarat hat Modi seit
gut zwölf Jahren gezeigt, dass er pragmatisch und tüchtig ist. Als
künftiger Regierungschef des 1,2 Milliarden-Landes weiß er nur zu
gut, dass er seine Kritiker beruhigen muss. Modi tritt zudem
politisch in große Fußstapfen. Der einzige Premier, den seine Partei
zuvor stellte, war der hochangesehene Atal Bihari Vajpayee. Der
begann den Friedensprozess mit Indiens Erzrivalen Pakistan und
bewahrte die zerstrittenen Atommächte vor einem vierten Krieg
gegeneinander. Modi könnte innen- wie außenpolitisch ein Neuanfang
für Indien sein.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de