(ots) - Der Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband fordert
ein Verbot für den Erwerb von E-Shishas durch Kinder: "Die
Auswirkungen des E-Shisha-Rauchens und die Folgen auf die Gesundheit
sind nicht absehbar. Deshalb fordern wir, dass der Verkauf der
E-Shishas an Kinder verboten wird. Zugleich wollen wir Eltern für
die potentielle Problematik sensibilisieren", so Christian Zainhofer,
Vizepräsident des Deutschen Kinderschutzbundes.
Der Deutsche Kinderschutzbund warnt vor dem E-Shisha-Rauchen und
sieht dabei generelle Gefahren für die Gesundheit von Kindern und
Jugendlichen. Christian Zainhofer: "Die coole E-Shisha, die man auf
dem Spielplatz vor seinen Freundinnen und Freunden raucht, kann einen
Weg zu psychischen Abhängigkeiten und den Einstieg in den Konsum von
Zigaretten, Joints oder richtigen Shishas vorbereiten und das gilt es
zu verhindern. Eltern, die ihre Kinder beim Rauchen der E-Shishas
antreffen, sollten mit ihnen sprechen, versuchen die Motivation dafür
zu verstehen und die Kinder auf die Gefahren für ihre Gesundheit
hinweisen."
Aus Sicht des Kinderschutzbundes bahnt sich ein neuer, für Kinder
und Jugendliche nicht ungefährlicher Trend seinen Weg: die E-Shisha.
Als ungefährlich von den Herstellern deklariert, kann nun jedes Kind
zum Beispiel an Tankstellen und in Läden, die in fröhlichen Farben
gehaltene, elektronische Wasserpfeife kaufen. Diese sehen ähnlich aus
wie Kugelschreiber und es gibt sie mit Himbeer-, Erdbeer- oder
Kiwigeschmack. Weil die sogenannte "Shisha to go" keinen Teer und
kein Nikotin enthält, ist sie aber nicht als Tabak-Produkt
gekennzeichnet und unterliegt nicht Abgabebeschränkung nach § 10 des
Jugendschutzgesetzes. Sie kann daher von Kindern und Jugendlichen im
Rahmen ihrer Geschäftsfähigkeit uneingeschränkt gekauft werden.
Christian Zainhofer: "Die Hersteller werben damit, dass statt Teer
und Nikotin "Aromen" enthalten werden. Leider ist es jedoch so, dass
die E-Shishas auch ungeprüfte Inhaltsstoffe enthalten können, zumal,
wenn die enthaltenen Liquide, die häufig in China hergestellt werden,
keiner Produktkontrolle unterliegen. Davor warnt sogar die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung."
Pressekontakt:
Christian Zainhofer
Vizepräsident Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
c/o 0173 3 01 89 53
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