(ots) - Am Sonntagvormittag äußerte sich Hillary Rodham
Clinton bei einer ZEITmagazin-Veranstaltung in Berlin zu der
aktuellen Meldung, der NSA-Untersuchungsausschuss könnte von
amerikanischen Geheimdiensten ausspioniert worden sein. Sie sei von
dieser Nachricht überrascht und schockiert gewesen, wisse über diesen
Vorfall aber nicht mehr als in den Zeitungen stehe. "Wir müssen
abwarten, bis wir die Fakten kennen. Es handelt sich hierbei ganz
klar um eine ernste Angelegenheit", so Clinton im Gespräch mit
Christoph Amend, Chefredakteur des ZEITmagazins.
Auf das Abhören des Mobiltelefons von Angela Merkel angesprochen,
sagte Clinton, sie könne den Ärger der Kanzlerin sehr gut verstehen.
Gleichzeitig betonte sie die Bedeutung der deutsch-amerikanischen
Freundschaft, die unter dem NSA-Skandal nicht leiden dürfe.
Von der deutschen Bundeskanzlerin hält Clinton viel: "Meiner
Meinung nach ist sie die bedeutendste Staatschefin in Europa. In
einer schwierigen Zeit hat sie Europa auf ihren Schultern durch die
Krise getragen." Sie betrachte sich als eine Freundin der Kanzlerin
und fügte hinzu: "Ich bin ein Fan."
Auf die Frage, welche Schauspielerin sie sich für ihre Rolle
wünschte, sollte es zu einer Verfilmung des Wahlkampfes von Bill
Clinton kommen, antwortete sie ohne Zögern: "Meryl Streep".
Hillary Rodham Clinton ist derzeit in Europa, um ihr neues Buch
"Entscheidungen" vorzustellen. Ihr einziger öffentlicher Auftritt in
Deutschland fand in Kooperation mit Droemer Knaur in der Staatsoper
im Schiller Theater Berlin statt.
Pressekontakt:
Hendrik Große-Homann
Kultur- und Politikveranstaltungen
Tel.: 040 / 32 80-4124
Fax: 040 / 32 80-558
E-Mail: grosse-homann(at)zeit.de
www.facebook.com/diezeit
www.twitter.com/zeitverlag