(ots) - Stillstand bei den großen Parteien, nur die
kleineren bewegen sich im stern-RTL-Wahltrend: Die Grünen gewinnen im
Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt hinzu und kommen jetzt auf
11 Prozent, während AfD und FDP jeweils einen verlieren. Die AfD
liegt im stern-RTL-Wahltrend demnach bei 6 Prozent, die FDP bei 3
Prozent. CDU/CSU bleiben weiter bei 41 Prozent, die SPD verharrt bei
23 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 7 Prozent.
Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 26 Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also der Regierungschef direkt
gewählt werden könnte - kommt SPD-Vizekanzler Sigmar Gabriel auf
gerade mal 14 Prozent, Kanzlerin Angela Merkel hingegen auf 59
Prozent, ein Unterschied von 45 Prozentpunkten. "Auf dem Niveau
Gabriels bewegte sich auch der frühere SPD-Chef Rudolf Scharping im
Herbst 1995, bevor er gestürzt wurde", sagt Forsa-Chef Manfred
Güllner dem stern. "Gabriel hat in seiner Funktion als Bundesminister
für Wirtschaft und Energie immer noch kein Profil gewinnen können."
Früher hätten die Sozialdemokraten noch mit Leuten wie Karl Schiller,
Helmut Schmidt oder Gerhard Schröder aufwarten können, heute habe sie
ihre ökonomische Kompetenz jedoch verloren.
"Nur zehn Prozent der Selbstständigen entscheiden sich bei der
Kanzlerpräferenz für Gabriel", so Güllner, "und auch bei den
Arbeitern kommt er nur unterdurchschnittlich gut an." Er habe den
Fehler gemacht, die Energiewende in sein Ministerium zu holen, ohne
garantieren zu können, was die Menschen am meisten umtreibt: genügend
und bezahlbare Energie zu bekommen.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 30. Juni bis 4. Juli
2014 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2501
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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