(ots) -
Die Kriegsgeneration in diesem Land wird den
unmittelbaren Segen von Hilfspaketen nach 1945 niemals mehr
vergessen. Die später Geborenen unter uns können ihren Wert, ihr
buchstäbliches Glückspotenzial, wohl nur erahnen.
Allein in
Syrien hat die segensreiche Welthungerhilfe in der jüngsten
Vergangenheit mehr als 360 000 Menschen mit überlebenswichtigen
Zuwendungen geholfen, aber eine Besserung der Lage vor Ort scheint
auf Jahre nicht in Sicht. Schlimmer noch. Nun breitet sich auch noch
die Terrorherrschaft des Islamischen Staates (IS) immer weiter aus
und behindert ebenso zynisch wie rücksichtslos die Hilfsbemühungen
für die notleidende Bevölkerung im Osten des Landes. Der
Flüchtlingsstrom Richtung Türkei hat längst schon die Millionenmarke
überschritten, und ob es jemals ein Zurück in die Heimat geben mag,
erscheint heute fragwürdiger denn je.
Die Welthungerhilfe
beklagt nicht die Tatenlosigkeit der Staatengemeinschaft, und sie
bettelt auch nicht laut um mehr Unterstützung. Sie legt vielmehr
nüchterne Zahlen vor, verdeutlicht Entwicklungen und formuliert
nachvollziehbare Perspektiven. All das verdichtet sich von ganz
allein zu einem einzigen Aufschrei gegen erbarmungslose
Menschenverachtung, von der sich diese Welt offenbar nicht befreien
kann.