(ots) - Der am Mittwoch nicht für die Leichtathletik-EM
nominierte Markus Rehm hat gegenüber der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) die Validität
der Untersuchungen beim Weitsprungwettkampf der Deutschen
Leichtathletikmeisterschaften am Samstag in Ulm in Frage gestellt.
"Wenn die Entscheidung nur darauf basiert, dann halte ich das für
schwierig und unseriös", hatte Rehm bereits am Dienstag in Kienbaum
gesagt. "Man vergleicht mich nur mit deutschen Springern. Fairerweise
müsste man die fünf besten gehandicapten mit den fünf besten
nichtbehinderten Sportlern vergleichen. Dann würde man schnell
merken, dass es andere doch nicht so leicht hinbekommen, weil es eben
doch nicht so einfach ist."
Nur den Absprung als Kriterium für eine Chancengleichheit
heranzuziehen, sei eine "viel zu laienhafte Untersuchung, denn auch
der Anlauf muss betrachtet und mit dem Sprung und der Landung als
Gesamtsystem analysiert werden", so Rehm. Demnach hätte auch die
Frage in Betracht gezogen werden müssen, "ob überhaupt die
Möglichkeit besteht, mit so einer Kompromissprothese so schnell
anzulaufen wie Nichtbehinderte".
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