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neues deutschland: Zum Gaza-Krieg

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(ots) - Fast 1800 Tote sind es nunmehr im Gaza-Krieg, aber
die internationale Diplomatie hat es nicht eilig. Selbst bei einem
Abzug Israels wäre nichts gelöst. Aber: Keine Dringlichkeitssitzungen
bei der UNO in New York; am potenziellen Konferenzort Kairo tut sich
wenig bis nichts. Auch der US-Kongress, der sonst gern über die
Verhängung von Flugverbotszonen nachdenkt, hat eine solche über Gaza
bislang nicht ins Spiel gebracht. Das äußerste, was zu hören war,
blieb die Mahnung, »umgehend Verhandlungen aufzunehmen. Darin lag
nichts Dramatisches - es sei denn, man bewertet schon die Tatsache
so, dass die »Mahnung« an beide Seiten erging. Dass Kerry keinerlei
Druck auf Israel ausüben sollte, wussten die Israelis ja längst. Wie
man jetzt weiß, wurde er von ihnen bei seinen Nahostmissionen
abgehört. Proteste? Konsequenzen Kerrys? Keine. Es ist sehr schwer
vorstellbar, dass dieser Mann auf internationalem Parkett noch jemals
ernstgenommen wird. Warum aber tun andere nichts? Zum Jubiläum des
Weltkriegsausbruchs war auf dem Alten Kontinent allerorten von
Verantwortung zu hören. Wenn man heute zu recht meint, dass Verdun
und Ypern keine unabwendbaren Ereignisse waren, warum dann nicht auch
Gaza? Es sagt ja keiner, dass dies einfach sei. Doch selbst der
deutsche Bundespräsident, sonst eifrigster Mahner, dass sich
Deutschland nicht länger vor internationaler Verantwortung drücken
dürfe, bleibt dazu stumm.



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Datum: 03.08.2014 - 18:00 Uhr
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