(ots) - Die Unionsparteien CDU/CSU haben im
stern-RTL-Wahltrend im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt
verloren und kommen jetzt auf 42 Prozent, während die Grünen einen
hinzugewinnen konnten und nun bei 10 Prozent liegen. Die SPD bleibt
bei 24 Prozent, die Linke bei 9, die FDP bei 4, und die AfD verharrt
weiter bei 5 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 6
Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 26
Prozent.
Für Forsa-Chef Manfred Güllner wäre es keine Überraschung, wenn
die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) am 31. August in
den sächsischen Landtag und im September auch in die Landesparlamente
von Thüringen und Brandenburg einzöge. "Dort gibt es ein
rechtsradikales Wählerpotenzial, das auch für die AfD empfänglich
ist", sagt Güllner dem stern. Damit verdränge sie aber nicht die FDP,
weil deren Anhänger den Rechtspopulisten kaum auf den Leim gingen.
"Wichtiger für die FDP sind die Wahlen 2015 in den alten liberalen
Hochburgen Hamburg und Bremen." Dort müsse sie es allerdings
schaffen, ihrer klassischen Klientel - Handwerkern, Kleinunternehmern
und Freiberuflern - klarzumachen, dass sie gebraucht werde. "Da die
Freien Demokraten nicht mehr die Bundespolitik als Bühne haben,
sollten sie verstärkt die vielen lokalen Medien vor Ort nutzen", so
Güllner. Das sei zwar mühsam, aber durchaus wirkungsvoll. "Ob die AfD
nun in den einen oder anderen Landtag einzieht, ist völlig schnuppe
für das Schicksal der FDP."
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 4. bis 8. August 2014
im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2500
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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