Mitteldeutsche Zeitung: Kommentar zu Rassen-Protesten in den USA
(ots) - Die Angst vor dem schwarzen Mann lebt in den USA
fort, obwohl mit Barack Obama erstmals einer im Weißen Haus sitzt.
Für junge Afroamerikaner ist es gefährlich zur falschen Zeit am
falschen Ort zu sein, eine unbedachte Bewegung zu machen, zu schnell
oder zu langsam zu gehen, die verkehrten Klamotten zu tragen oder
jemandem einen Streich zu spielen. Viel zu oft endet das tödlich.
Vorurteile in der Bevölkerung lassen sich nur langsam überwinden.
Staatliche Institutionen wie die Polizei müssen sich an einem anderen
Maßstab messen lassen. Es ist offenkundig etwas falsch, wenn wie in
Ferguson überwiegend weiße Ordnungshüter mehrheitlich schwarzen
Einwohnern gegenüberstehen. Eine lokal integrierte Bürgerpolizei
sieht anders aus. Ferguson ist das Symbol einer Gesellschaft, die
weit davon entfernt ist, im positiven Sinn farbenblind zu sein.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 17.08.2014 - 15:49 Uhr
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