(ots) - In den ersten sechs Monaten dieses Jahres
wurde mit 347,7 Mio. Packungen nahezu das gleiche Volumen (347,6 Mio.
VO) wie im Vorjahr verordnet. Die Menge der Einzeldosen (z. B. Anzahl
Tabletten, Injektionen, Sprays etc.) nahm wie in den vergangenen
Halbjahren weiter zu. Aktuell wurden 22,9 Mrd. Einzeldosen
rezeptiert, nach 22,4 Mrd. in 2013, vor vier Jahren lag dieser Wert
noch bei 21,6 Mrd.
Erstmals seit Jahren konnten die Verordnungen für
Reimportpräparate zulegen, 2014 erhöhte sich das Volumen um 10 % auf
12,7 Mio. VO.
Mit einem unveränderten Anteil von 50,2 % an den
GKV-Gesamtverordnungen sind die Allgemeinärzte die mit Abstand
stärkste Verordnergruppe. Es folgen die haus- bzw. fachärztlich
tätigen Internisten mit einem leicht erhöhten Anteil auf knapp 24 %
(Vorjahr: 23,2 %). Die Kinderärzte verordneten rund 2 Mio. Packungen
weniger als im ersten Halbjahr 2013, dies reduzierte ihren Anteil von
6,9 % auf aktuell 6,3 %. Der Grund hierfür ist die wenig ausgeprägte
Erkältungssaison im ersten Quartal 2014.
Die Gruppe der Generika (incl. der Biosimilars) hat ihre Bedeutung
im GKV-Markt auch im aktuellen Zeitraum weiter erhöht. Nunmehr
stammen 68,9 % aller GKV-Verordnungen aus diesem Segment (Vorjahr:
68,6 %); 2011 lag der Generikaanteil noch drei Prozentpunkte
niedriger. Altoriginale hingegen verlieren an Bedeutung, so wurde
2014 lediglich jede zehnte Verordnung für ein ehemals
patentgeschütztes Präparat ausgestellt. Der Verordnungsanteil der
Patentpräparate hat sich leicht auf 6,1 %.
Biologisch hergestellte Produkte, nehmen auf niedrigem Niveau,
kontinuierlich zu. Biopharmazeutika wurden im ersten Halbjahr 7,5
Mio. Mal rezeptiert, dies entspricht einem Anteil von 2,2 % am
GKV-Markt.
Renin-Antagonisten als verordnungsstärkste Indikationsgruppe (27,8
Mio. VO) verzeichneten mit 840.000 Mehrverordnungen den absolut
höchsten Zuwachs. Deutliche Steigerungen zeigen auch die
Antithrombosepräparate mit 700 TVO auf nunmehr 10,4 Mio. VO und die
Schilddrüsentherapeutika mit einem Plus von 640.000 Packungen.
Wegen der ausbleibenden Erkältungswelle gingen die Verschreibungen
von Antibiotika, den Husten- und Erkältungsmitteln, sowie den
Rhinologika um knapp 5,5 Mio. zurück. Mit 32,2 Mio. Verordnungen
wurde 2014 die geringste Packungsanzahl in den letzten vier Jahren
verordnet.
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