Die Anleger feierten gestern die Aussagen Mario Draghis vom Freitag. Er betonte nochmals, dass er im Kampf gegen die Deflation die Geldschleusen weiter öffnen werde.
(firmenpresse) - Die Hoffnung, dass Mario Draghi bald ein Anleihe-Kaufproramm präsentieren wird, hat den DAX 1,8% auf 9.510 Punkte steigen lassen. Die Euphorie in Europa trieb auch die US-Börsen weiter nach oben. Der S&P 500 konnte dabei zum ersten Mal in der Geschichte die 2.000 Punkte Marke überspringen. 16 Jahre hat es gedauert, bis er den Stand von 1.000 Punkten verdoppelt hat. Zum Handelsschluss fiel der S&P 500 aber wieder unter die 2.000 Punkte zurück und beendete den Handel 0,5% höher bei 1.998 Punkten. Der Dow-Jones schloss 0,5 Prozent höher bei rund 17.083 Punkten. Die Nasdaq rückte 0,4 Prozent vor auf 4557 Punkte. Die Vorgaben aus Asien sind negativ. Der Nikkei verliert 0,5% auf 15.533 Punkte und der Hang-Seng verliert 0,1% auf 25.134 Punkte.
Charttechnischer Ausblick: Der DAX hat den Aufwärtstrend fortgesetzt und testete bereits die Widerstandsmarke bei 9.500 Punkten. Kann der DAX das Niveau in den nächsten Tagen bestätigen, bestehen weitere Anstiegs-Möglichkeiten bis 9.527-9.597 und 9.611 Punkte. Auf Tagesbasis wurde die SMA-200-Linie bei 9.507 Punkte und die obere Kante des Abwärtstrends erreicht. Die nächsten Widerstände finden sich anhand der EMA-90-Linie bei 9.543 Punkten und des 61,8%-Fibonacci-Retracements bei 9.611 Punkten. Fällt der DAX allerdings wieder unter 9.424 Punkte zurück, ist mit einem Gapclose auf Stundenbasis bei 9.353 Punkten zu rechnen. Die weiteren Ziele auf der Unterseite wären danach bei 9.324-9.291-9.265 und 9.247 Punkte zu sehen. Unter 9.247 Punkten besteht die Gefahr, dass der DAX aus dem Trendkanal auf Stundenbasis nach unten ausbricht und damit eine Bärenflagge mit ersten Zielen bei 9.067 und 9.050 Punkten bestätigt.
Fazit: Die Bemerkung Mario Draghis zum QE-Programm wurde eigentlich schon am Freitag in Jackson-Hole gemacht. In der offiziellen Pressemeldung kam die Bemerkung allerdings nicht vor. Erst am Sonntag wurde die Bemerkung durch die EZB-Pressestelle veröffentlicht, daher auch die späte Reaktion der Märkte. Der schlechter ausgefallene IFO-Index war damit schnell vergessen. Heute richtet sich die gesamte Aufmerksamkeit in die USA, denn die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter werden um 14:30 Uhr veröffentlicht. Um 16: 00 Uhr gibt es noch das Verbrauchvertrauen des Conference Boards, was noch starke Beachtung findet. Hierzulande und im Rest der Eurozone stehen keine relevanten Datenveröffentlichungen im Kalender. Der DAX wird heute etwas leichter in den Tag starten. Die vorbörslichen Kurse liegen bei ca. 9.470 Punkten.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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