Die Meldung einer angeblichen Invasion durch Russland in der Ukraine hat die Anleger wieder stark verunsichert.
(firmenpresse) - Die Lage spitzt sich zu, da angeblich über 1000 russische Soldaten in den Osten der Ukraine eingedrungen seien. Vertreter des westlichen Militärbündnisses werden sich heute mit der Ukraine zu einem Krisentreffen versammeln. Überdies denken die USA und die EU über schärfere Sanktionen gegen Russland nach. Der DAX büßte 1,1% auf 9.462,56 Punkte ein. Die USA kümmert der Konflikt weiterhin recht wenig. Hier blickt man eher auf die Konjunkturdaten die wieder einmal sehr gut ausfielen. Statistiker haben das US-Wachstum im zweiten Quartal nach oben revidiert und es beantragten in der Vorwoche etwas weniger US-Bürger erstmals Arbeitslosenhilfe als erwartet. Der Dow-Jones verlor 0,3 Prozent auf 17.080 Punkte. Der S&P-500 gab 0,2 Prozent ab auf 1.997 Punkte. Damit fiel der Index wieder unter die 2.000er Marke, die er erst in dieser Woche erobert hatte. Der Nasdaq-Composite sank 0,3 Prozent auf 4.558 Punkte. Die Vorgaben aus Asien sind leicht negativ. Der Nikkei verliert 0,1% auf 15,437 Punkte und auch der Hang-Seng gibt 0,1% auf 24.708 Punkte nach.
Charttechnischer Ausblick: Der Kursrutsch von gestern, ist als Pullback zum ehemals gebrochenen Abwärtstrend zu werten. Steigt der DAX heute wieder über 9.477 Punkte, könnte es zu einem erneuten Versuch kommen die 9.600 Punkten zu durchbrechen. Ein kleiner Widerstandsbereich erstreckt sich noch zwischen 9.510 und 9.520 Punkten. Über 9.600 Punkte wäre die obere Kante des Aufwärtstrend bei 9.655 Punkten noch als Hindernis zu sehen, ansonsten wäre mit Kursen von 9.800 Punkten zu rechnen. Das Bild trübt sich erst wieder ein, wenn der DAX unter 9.417 Punkte fällt. Dann wäre mit einem Gapclose bei 9.353 Punkten zu rechnen. Fällt der DAX aus dem Trendkanal auf Stundenbasis heraus, wären Kurse von 9.291 und 9.247 Punkten möglich. Bei ca. 9.250 Punkten befindet sich das 50%-Fibonacci-Retracement auf Tagesbasis und wäre als möglicher Umkehrpunkt für eine erneute Aufwärtsbewegung zu sehen.
Fazit: Die Eskalation in der Ukraine sorgt für Verunsicherung, zumindest in Europa. Die USA reagieren weiterhin sehr gelassen auf den Konflikt. Das ist auch das Glück für den DAX, sonst wären die Kurse wahrscheinlich noch deutlich stärker gefallen. So aber kann der DAX immer wieder wichtige Unterstützungen verteidigen und kann mit den steigenden US-Märkten mit nach oben laufen. Auch heute sind die US-Futures schon wieder im grünen Bereich, wodurch der DAX schon wieder mit leichten Aufschlägen in den Tag starten kann. Können die US-Futures bis 15.30 Uhr weiter zulegen, wird auch der DAX seine Verluste von gestern weiter eingrenzen. Der Datenkalender ist heute wieder gut gefüllt. Die Schnellschätzung der Inflationsrate wird heute besonders im Fokus stehen. Damit werden Spekulationen auf erneute Beschlüsse der EZB in der nächsten Woche wieder angeheizt. In den USA werden die Konsumausgaben und der Chicago PMI stärkere Beachtung finden.
Das „Spinning-Top“ von vorgestern bekam gestern mit der langen Abwärtskerze die Bestätigung. Es zeigt zwar, dass dem DAX schön langsam die Luft ausgeht, aber erst unter 9.417 Punkten wird sich die Konsolidierung fortsetzen. Steigt der DAX über 9.600 Punkte, dann entpuppt sich die bearische Formation als Fehlsignal.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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