Dem Dax fehlten gestern ganz klar die Impulse aus den USA. Relativ richtungslos und langweilig dümpelte der DAX seitwärts um am Ende 0,09% auf 9.479 Punkten zuzulegen.
(firmenpresse) - Es zeigte aber wieder einmal wie abhängig der DAX von den US-Indizes ist. Die Umsätze bleiben sehr gering und die Investoren die am Markt agieren halten sich auch noch bedeckt. Schließlich kommen diese Woche noch einige wichtige Termine auf uns zu die für mehrere Monate richtungsweisend sein könnten. Neben der EZB- Sitzung am Donnerstag steht am Freitag noch der große Arbeitsmarktbericht aus den USA an. Der Fokus wird aber ganz klar auf den Donnerstag gelegt sein. Werden die Zinsen nochmals gesenkt und wird Draghi die dicke Bertha rausholen? Trotz des Drucks auf Mario Draghi erwarten Analysten kein umfangreiches Anleihekaufprogramm, aber man geht davon aus, dass die Zinsen nochmals um 10 Basispunkte gesenkt werden.
Charttechnischer Ausblick: Der Dax startete heute schon über 9.500 Punkte in den Tag und hat auch schon die Widerstände bei 9.517 und 9.552 überwunden und somit ist der Weg frei bis 9.600 Punkten. Über 9.600 Punkten könnte es wieder zu Shorteindeckungen kommen, womit der DAX bis 9.617-9.655-9.674-9.711-9.749 und 9.810 Punkte steigen könnte. Fällt der DAX unter 9.452 Punkte zurück, sind 9.417 und 9.409 Punkte (EMA-200 und EMA-20-Stundenlinie) zu erwarten. Gibt der DAX die 9.400 Punkte auf, dürfte es direkt wieder bis zum Tief vom 29.08.2014 bei 9.369 Punkten abwärtsgehen. Damit erhöht sich die Gefahr, dass der DAX den Trendkanal im Stundenchart nach unten auflöst und die Bärenflagge ihre Bestätigung bekommt. 9.350-9.324-9.291 und 9.247 Punkte sind die nächsten Unterstützungen die den DAX zur Umkehr bewegen könnten. Unter 9.247 Punkten springt die Ampel auf gelb und Kurse von 9.199- 9.174 (offenes Gap)- 9.130-9.067-9.050 und 9.030 Punkte, wären die nächsten Anlaufmarken. Unter 8.903 Punkten springt die Ampel auf Rot und Kurse bis zu 8.200 Punkte wären möglich.
Fazit: Deutschland liefert Waffen an die kurdischen Kämpfer, Vladimir Putin sagt in einem Telefonat, dass er in 2 Wochen Kiew einnehmen könnte wenn er wolle und die Ukraine-Gespräche in Minsk sind wie erwartet gestern ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das waren die Themen die gestern die Runde machten, aber die europäischen Märkte hat es in keinster Weise interessiert. Auch die Nachricht, dass die Nato eine Eingreiftruppe von 10.000 Mann bereitstellen möchte, um ihre Mitglieder vor einer möglichen Invasion Russlands zu schützen, lässt die Anleger kalt. Alles wartet auf Mario Draghi, daher sind die Krisen wo auch immer sie gerade stattfinden nebensächlich und nicht Marktrelevant. Tendenziell gebe ich den Bullen derzeit größere Chancen als den Bären.
Es gibt einfach sehr viele Termine in den nächsten Tagen die für die Bullen sprechen. Eine Zinssenkung inkl. QE-Programm wird die Märkte im Normalfall steigen lassen. Ein guter US-Arbeitsmarktbericht am Freitag wird derweilen wieder positiv aufgefasst, auch wenn es zu frühzeitigen Zinserhöhungen führen könnte. Am 09.09.2014 wird Apple neue Produkte präsentieren die normalerweise auch positiv von den Märkten aufgenommen werden und last but noch least steht der größte Börsengang aller Zeiten an. Die chinesische Handelsplattform Alibaba plant ihren mit Spannung erwarteten Mega-Börsengang jetzt für Mitte September. Laut meinen Informationen soll die Aktie am 19.09.2014 zum ersten Mal in den USA gehandelt werden können. Es sind alles Termine die eher den Bullen zu Gute kommen als den Bären.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
BBG GmbH
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