Mario Draghi muss schon ziemlich verzweifelt sein, wenn er zu solchen Maßnahmen greift.
(firmenpresse) - Neben einer Leitzinssenkung um 10 Basispunkte auf 0,05%, will Mario Draghi erstmals auch forderungsbesicherte oder durch Hauskredite gedeckte Anleihen kaufen. Das Volumen soll 500 Mrd. Euro betragen. Damit nimmt die EZB den notleidenden Banken Risiken ab und nimmt sie in die eigenen Bücher. Dadurch werden vor allem Steuerzahler aus den stabilen Ländern überproportional in Haftung genommen. Dass die EZB-Mitglieder aus den stabilitätsorientierten Ländern von dieser Entscheidung nicht begeistert waren kann man sich denken, doch sie wurden überstimmt. Den Anlegern hat es gefallen, wodurch der DAX nochmals um 1% auf 9.724 Punkte zulegen konnte. Die US-Märkte gaben nach neuen Rekordständen am Ende doch wieder nach. Analysten begründen die Zurückhaltung damit, dass heute noch der große Arbeitsmarktbericht aus den USA ansteht. Am Ende verlor der Dow Jones 0,1% auf 17.070 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,2 Prozent auf 1998 Punkte. Der Nasdaq-Composite gab um 0,2 Prozent auf 4562 Punkte nach. Die Vorgaben aus Asien sind negativ. Der Nikkei verliert 0,1% auf 15.658 Punkte und der Hang-Seng muss 0,3% auf 25.226 Punkte nachgeben.
Charttechnischer Ausblick: Der Versuch der Bären den DAX in die Knie zu zwingen wurde fast im Keim erstickt. Ab 9.539 Punkten waren die Bullen schon wieder zu Stelle und mit Hilfe Mario Draghis, konnte der DAX sieben Stunden am Stück zulegen. Steigt der DAX heute über 9.732 Punkte sind 9.749-9.752-9,781 (76,40% Fibonacci-Retracement im Tageschart) 9.793 und 9.810 Punkten die nächsten Anlaufziele. Die Bären dürften erst wieder ins Rennen kommen, wenn der DAX unter 9.600 Punkte abfällt. Damit wären 9.578 und 9.539 Punkte die Ziele. Unter 9.539 Punkte, wäre mit einem Gapclose bei 9.479 Punkten zu rechnen. Fällt der DAX auch unter 9.450 Punkte, könnte wieder verstärkter Abgabedruck aufkommen, da damit der Aufwärtstrend gebrochen wird. 9.369-9.291 und 9.247 Punkte wären danach die nächsten Ziele.
Fazit: Im Mittelpunkt des Interesses steht heute der Arbeitsmarktbericht aus den USA. Man erwartet 222.000 neu geschaffene Stellen und eine Arbeitslosenrate von 6,10%. Für Dezember erwartet die FED eine Arbeitslosenrate von 6,05%. Sollten die Daten besser ausfallen als erwartet, hatte Fed-Chefin Yellen die Möglichkeit einer schnelleren Zinswende in Aussicht gestellt. Vor ein paar Monaten hätte das noch für Kursverluste an den Börsen gesorgt, seit ein paar Wochen werden aber auch gute Konjunkturdaten an den Börsen gefeiert. Die Angst vor verfrühten Zinserhöhungen ist ziemlich verflogen.
Das Schreckgespenst Ukraine findet an den Börsen fast schon kein Gehör mehr, denn hier scheint sich die Lage nun wieder etwas zu entspannen. Denn der ukrainische Präsident Petro Poroschenko und die prorussischen Separatisten haben einen Waffenstillstand in Aussicht gestellt. Zum Thema „Sanktionen gegen Russland“ könnte es heute auch noch Nachrichten geben.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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