(ots) - Ratlos, hilflos und machtlos müssen die Helfer
vor Ort in Westafrika die geradezu explosionsartige Ausbreitung der
Ebola-Seuche hinnehmen. Vor allem in den verarmten Ländern Liberia
und Sierra Leone fehlt es an allem. Die aus westlicher Sicht ohnehin
nicht als Kliniken zu bezeichnenden Krankenstationen sind überfüllt.
Vor den Toren lagern Infizierte, sterben qualvoll. Denn es fehlt
nicht nur an Räumlichkeiten. Es fehlt an Geld für Medikamente. Es
fehlt an Schutzkleidung. Immer deutlicher wird klar, dass die
westliche Welt diesen Ebola-Ausbruch unterschätzt hat. In der
Vergangenheit waren es eher räumlich und zeitlich eng begrenzte
Epidemien mit einer demzufolge auch geringeren Zahl an Opfern. Jetzt
aber ist eine von Ebola noch nicht tangierte Gegend betroffen.
Aufgrund von Unkenntnis, Armut und dem Festhalten an Traditionen
breitet sich das Virus rasend schnell aus. Nur eine groß angelegte
und mit erheblichen finanziellen Mitteln ausgestattete Aktion könnte
helfen, der Katastrophe die Stirn zu bieten. Doch Westafrika und die
Menschen dort mit ihren Problemen sind halt sehr weit entfernt.
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