Wie bei SpreewaldRabe in LĂŒbbenau die Gurken in FĂ€sser und GlĂ€ser kommen
(firmenpresse) - Markus Belaschk ist mit den SpreewĂ€lder Gurken aufgewachsen. Als Kind hat er sich Feriengeld verdient, indem er Opas KrĂ€uterfeld direkt hinter der Einlegerei gepflegt hat. Inzwischen hat der 38-JĂ€hrige das Erbe seines Vaters und GroĂvaters ĂŒbernommen und fĂŒhrt den Familienbetrieb SpreewaldRabe in fĂŒnfter Generation. In dem LĂŒbbenauer Unternehmen wird seit mehr als 100 Jahren regionales GemĂŒse mit Liebe und viel Handarbeit zu KonservenspezialitĂ€ten veredelt.
Das groĂe KrĂ€uterfeld hinter der Produktionshalle verströmt einen betörenden Duft: Zitronenbasilikum, Fenchel und Thymian werden hier tĂ€glich von den Mitarbeiterinnen des Konservenbetriebes geerntet und kommen feldfrisch zusammen mit den Gurken ins Glas. âMein Opa hat frĂŒher sogar noch Gurken, Zwiebeln und Dill selbst angebautâ, erzĂ€hlt Markus Belaschk. Inzwischen werden bei SpreewaldRabe allerdings so viele Gurken veredelt, dass die eigenen AckerflĂ€chen des Betriebes lĂ€ngst nicht mehr ausreichen. Die Gurken bezieht der junge Firmenchef heute von Spreewald-Bauern, mit denen hĂ€ufig jahrelange Vertragsbeziehungen bestehen. Zutaten wie Dill und Zwiebeln werden in der Hochsaison tĂ€glich frisch von Landwirten aus der Region geliefert. Kurze Wege zwischen Anbau und Verarbeiter sind dem engagierten Konservenhersteller wichtig: âWir produzieren hier schlieĂlich ein Premium-Produktâ, sagt Belaschk und zeigt auf eine Ladung Zwiebeln: âDie kommen von einem Familienbetrieb aus LĂŒbbenau. Da sitzen am Wochenende und an den Abenden alle Familienmitglieder im Hof zusammen und schĂ€len gemeinsam Zwiebelnâ, sagt der GeschĂ€ftsfĂŒhrer. Als gebĂŒrtiger SpreewĂ€lder kennt er seine Mitarbeiter und Lieferanten oft schon eine halbe Ewigkeit. âDas ist wichtig. Wir sind ja hier schlieĂlich kein groĂer Konzern, sondern ein kleiner Familienbeitriebâ, betont der LĂŒbbenauer.
Nebenan in der KrĂ€uterkĂŒche werden die Zutaten fĂŒr die Verarbeitung vorbereitet. Mit leisem Summen dreht sich der Dillschneider und hĂ€ckselt das Kraut in kurze StĂŒckchen. âDas war frĂŒher mal ein Strohschneider. Den haben wir umgebaut. Das Getriebe und das Prinzip funktionieren allerdings noch so wie vor 100 Jahrenâ, erklĂ€rt der 38-JĂ€hrige und lĂ€uft weiter in die Produktionshalle. In groĂen Kisten stapeln sich dort die Gurken, die erst vor wenigen Stunden auf den Feldern im Spreewald geerntet wurden. Kistenweise kommt das GemĂŒse ins Wasserbad und wird mehrmals grĂŒndlich gewaschen und von BĂŒrsten geschrubbt, damit Erde und Sand nicht mit in GlĂ€ser und FĂ€sser wandern. Frisch geputzt geht es fĂŒr die Gurken weiter aufs Laufband, wo sie von Mitarbeiterinnen mit geschultem Blick und flinken HĂ€nden sortiert werden: Nur die Besten werden weiter verarbeitet.
Zu den SpezialitĂ€ten von SpreewaldRabe gehören neben Klassikern wie GewĂŒrz- und Senfgurken auch Kreationen mit Knoblauch, Pfeffer und Honig. Bekannt und beliebt ist das LĂŒbbenauer Unternehmen auch fĂŒr seine Salz-Dill-Gurken â die ganz nach Familientradition hergestellt werden. âBis Mitte der 90er-Jahre haben wir die Gurken noch in groĂen HolzfĂ€ssern gelagertâ, erzĂ€hlt Markus Belaschk. Heute kommen die Gurken hauptsĂ€chlich aus hygienischen GrĂŒnden zusammen mit Dill und Salzwasser in Kunststoffeimer und werden luftdicht verschlossen. âDas ist ganz wichtig, sonst vergĂ€ren die Gurken nicht richtigâ, weiĂ der Fachmann. Im Hof des Betriebes â zwischen der Produktion und dem KrĂ€uterfeld â stapeln sich palettenweise grĂŒne Eimer. Rund acht Wochen dĂŒrfen die sauren Gurken in der Salz-Dill-Lake schwimmen. Ab Oktober ist bei SpreewaldRabe dann die richtige âSaure-Gurken-Zeitâ angesagt: Denn in den Wintermonaten wird die SpezialitĂ€t dann in GlĂ€ser gefĂŒllt und kommt schlieĂlich in den Handel.