Enttäuschende Daten zur deutschen Industrieproduktion haben den DAX gestern unter anderem belastet.
(firmenpresse) - Der Vormarsch der ISIS-Kämpfer in Syrien und der erste Ebola-Fall in Europa waren zusätzliche Belastungsfaktoren. Am Ende verlor der DAX 1,34% auf 9.086,21 Punkte. Die Enttäuschung über die rückläufige Industrieproduktion in Deutschland hat sich am Dienstag auch auf die US-Börsen niedergeschlagen. Der Dow-Jones-Index schloss bei 16.719 Punkten 1,6 Prozent im Minus. Der S&P-500 ging mit 1935 Zählern 1,5 Prozent tiefer aus dem Handel. Die Nasdaq verlor knapp 1.6 Prozent und schloss bei 4385 Punkten. Die Angst vor einer Wirtschaftskrise geht um, da auch der IWF die Prognose für das globale Wirtschaftswachstum 2014 von 3,4 auf 3,3% gesenkt hat. Für Deutschland hat der IWF die Prognose für 2014 von 1,9% auf 1,4% gesenkt. Für die USA wurden die Prognosen für 2014 von 1,7% auf 2,2% angehoben. Die Vorgaben aus Asien sind negativ. Der Nikkei verliert 1% auf 15.628 Punkte und Hang-Seng muss 0,7% auf 23.262 Punkte nachgeben.
Charttechnischer Ausblick: Der Druck hielt auch gestern weiter an und die 9.000 Punkte rücken damit immer näher. 9.067-9.050 und 9.030 Punkte sind Punkte die den DAX noch etwas stützen können. Ansonsten sind direkt 9.000 und 8.903 Punkte möglich. Fällt der DAX nachhaltig unter 8.903 Punkte, sind 8.770 und 8.557 Punkte die nächsten Ziele. Ein erhöhtes Preisvolumen findet man auf Tagesbasis aber erst bei 8.300 Punkten. Würde man die große Seitwärtsrange nach unten hin spiegeln, würden 7.600 Punkte das Ziel sein, wo auch das nächste höhere Preisvolumen zu finden ist. Etwas bullischer wird es, wenn der DAX die 9.168 Punkte überspringen kann. Damit könnte das GAP bei 9.188 Punkten und das Pullback auf 9.195 Punkten vollzogen werden. Ansonsten hellt sich das Bild erst über 9.330 Punkten etwas auf. 9.369-9.454 und 9.520 Punkte wären danach die Ziele. Die EMA-200-Linie auf Tagesbasis liegt bei 9.422 Punkten und die SMA-200-Linie bei 9.565 Punkten.
Fazit: Die Rezession in Europa schreitet voran und nun hat sie auch Deutschland erreicht. Die Börsen sind extrem nervös und der DAX ist vorbörslich weiter unter Druck. Derzeit liegt er bei 9.035 Punkten. Die 8.903 und 9.000 Punkte müssen den DAX jetzt zur Umkehr zwingen, ansonsten wird erneut starker Druck auf den DAX einsetzen. Ehrlich gesagt bin ich gar nicht so unglücklich, dass die Märkte zurückkommen. Denn die Vergangenheit zeigt, dass solche Börsenphasen die bis zum Crash führen können, die besten Einstiegszeitpunkte für Anleger waren. Die Chance auf sehr günstige Kurse war schon lange nicht mehr so gut wie jetzt. Der Pessimismus an den Märkten ist eine solide Grundlage für den nächsten Aufschwung. Es fehlt aber noch der letzte Sell-Off oder der Crash und auf den müssen wir warten. Haben Sie jetzt Geduld und versuchen nicht jeden Tag auf eine technische Gegenreaktion zu setzen. Halten Sie Cash und warten auf den letzten Shake-Out. Wie schon geschrieben, die Chance auf extrem gute Kaufkurse bei Aktien war in 2014 noch nie so groß wie jetzt.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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