(ots) - Sie gehört zu den größten Popstars der Gegenwart,
ihr Album "Fame" verkaufte sich über 15 Millionen Mal. Im Interview
mit dem Magazin stern blickt Lady Gaga aber nüchtern auf ihre jüngste
Vergangenheit: "Ich habe kein Licht mehr gesehen. Nirgendwo mehr",
sagt die Sängerin, die gerade auf Tournee unterwegs ist.
Gegenüber dem stern beschreibt sie die Schattenseite ihres Ruhms.
Sie litt unter Depressionen und Angstzuständen, war überarbeitet. Es
sei nicht selbstverständlich gewesen, dass sie ihren 28. Geburtstag
erlebt habe.
"Die letzten paar Jahre waren schon dunkel", so Gaga. Anfang 2013,
am Ende ihrer "Born-this-way"-Tour, sei sie hinter der Bühne vor
Erschöpfung zusammengebrochen. Hinzu kam noch eine Verletzung, ihre
Hüfte war gebrochen. "Ich musste operiert werden, meine letzten 21
Konzerte wurden abgesagt. Ich habe mich sehr einsam gefühlt. Aus
meinem engsten Team war niemand für mich da - während meinen
Operationen, während meiner gesamten Genesung. Ich lag in meinem
Krankenhausbett und fühlte mich wie eine Kuh. Ich hatte die ganze
Zeit Milch gegeben und war gemolken worden, aber als ich krank wurde
und keine Milch mehr geben konnte, da sagten sie nur: 'Ruft uns an,
wenn die Kuh wieder gesund ist!'"
Ihre Rettung sei die Jazzlegende Tony Bennett gewesen, die sie in
dieser Zeit kennenlernte. "Tony Bennett ist ein Gentleman, seine
Werke haben Tiefe. Und er akzeptierte mich so, wie ich bin. Er hat
mich als Sängerin und Musikerin wieder ernst genommen, mich zu meinen
Wurzeln zurückgeführt, dem Jazz."
Mit Tony Bennett hat Gaga inzwischen ein Jazz-Album veröffentlicht
und sich damit musikalisch verändert. Seitdem gehe es ihr auch wieder
gesundheitlich gut. Ihre Angstzustände, Depressionen und Essstörungen
habe sie unter Kontrolle, sagt sie. Auch Meditation habe ihr
geholfen, zu sich zurück zu finden. Zudem habe sie sich von den
Leuten, die sie schlecht beraten hätten, getrennt und sich wieder auf
sich selbst konzentriert. "Jetzt bin ich Teflon-Gaga. An mir prall
alles ab."
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