Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Reinhard Zweigler zur Debatte um Sterbehilfe
(ots) - Es sind zutiefst moralische Fragen, an die sich
das Parlament jetzt heranwagt: Dürfen Ärzte Schwerstkranken, für die
es keine Heilung gibt, bei ihrem Wunsch zur Beendigung des Lebens
helfen? Wie kann Missbrauch, etwa durch dubiose Sterbehilfevereine,
verhindert werden? Und: Muss der Gesetzgeber überhaupt diese ganz
persönlichen Fragen regeln, wenn es an das Sterben geht? Es ist gut,
dass sich das Parlament nun gar nicht anmaßt, in diesen Fragen klüger
zu sein als die übrige Gesellschaft. Und es ist lobenswert, dass das
bislang mit vielen Tabus belegte Thema öffentlich gemacht wird. Denn
es geht, so oder so, jeden an. Einig ist man sich im Verbot von
geschäftsmäßiger Sterbehilfe. Mit dem Sterben dürfen keine Geschäfte
gemacht werden. Wichtiger als neue Gesetze sind jedoch wirkliche
Hilfen. Die Palliativmedizin hat große Fortschritte gemacht. Doch
ihre Leistungen werden längst nicht flächendeckend angeboten. Auch
Hospize, die die Menschen auf dem letzten Abschnitt ihres Lebens
begleiten, gibt es zu wenige. Und ja, würdevolles Sterben kostet auch
mehr Geld.
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Datum: 16.10.2014 - 19:57 Uhr
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