(ots) - Hoffnungsträger, Risikokandidaten,
Kostendämpfer? Sind monoklonale Antikörper in der Krebstherapie durch
Biosimilars zu ersetzen? Mit dem Auslauf einiger wichtiger Patente
wird die onkologische Versorgung mit neuen Fragestellungen
konfrontiert. Das EUROFORUM bietet am 18.11.2014 in Berlin eine
unabhängige Plattform für den Austausch zwischen Vertretern von
Pharma- und Biotechnologieunternehmen, Krankenversicherungen,
Kliniken, Kassenärztlichen Vereinigungen, Arztpraxen und Apotheken.
Es werden die Rahmenbedingungen der Markteinführung biosimilarer
Antikörper, der therapeutische Status Quo in der Onkologie sowie die
unterschiedlichen Perspektiven des komplexen Themas aufgezeigt und
diskutiert.
Monoklonale Antikörper haben die Krebstherapie revolutioniert und
zählen heute, neben anderen Biopharmazeutika, zum Therapiestandard in
der Onkologie. Mit dem Auslauf wichtiger Patente in diesem Bereich
beginnt das Wettrennen der Hersteller um einen gigantischen
Wachstumsmarkt. Eine Studie des IGES-Instituts prognostiziert
Einsparungen in Milliardenhöhe durch den Einsatz biosimilarer
Antikörper. Doch lassen sich die von den Leistungsträgern und
Gesundheitspolitikern erhofften Einsparungen tatsächlich realisieren?
Ähnlich, aber nicht gleich
Anders als "normale", chemisch-synthetische Generika, sind
Biosimilars keine exakten Kopien des Originalwirkstoffes. Die
Produktion von Biopharmazeutika, wie beispielsweise monoklonalen
Antikörpern, erfordert zahlreiche Prozessschritte und ist
kostenintensiv. Eine identische Kopie der komplexen, biotechnologisch
hergestellten Moleküle ist nicht möglich. Schon die kleinste
Veränderung der Prozessbedingungen kann zu Strukturunterschieden im
Molekül führen, was die Frage nach der Vergleichbarkeit mit dem
Originalwirkstoff aufwirft.
Biosimilare Antikörper in der onkologischen Therapie Die Zulassung
des ersten biosimilaren monoklonalen Antikörpers Infliximab
(Remicade®) durch die EMA hat zahlreiche Fragen über Prüfungsumfang,
Grenzen der Vergleichbarkeit und Ãœbertragbarkeit der
Studienergebnisse aufgeworfen. Therapiesteuerbarkeit und
Pharmakovigilanz sind bedeutende Themen, die für die
Patientensicherheit eine große Rolle spielen. Die kontroverse
Diskussion wird in den kommenden Jahren vor allem auch die
onkologische Versorgung prägen: Wichtige biosimilare Antikörper, die
in der Onkologie zum Einsatz kommen, laufen aus dem Patent. Vor allem
hier gilt es, die Rahmenbedingungen für den Einsatz der Nachahmer von
Anfang an sorgsam abzuwägen.
EUROFORUM 2014:
"Biosimilare Antikörper - Neue Herausforderungen in der Onkologie"
Ort: Berlin
Datum:18.11.2014
Uhrzeit:9:30 bis 17:00 Uhr
Veranstalter:EUROFORUM Deutschland SE
Internet:www.euroforum.de/biosimilars
Pressekontakt:
Philipp Schiwek
Pressereferent
Euroforum Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon: +49 (0)2 11/ 96 86 - 33 87
Telefax: +49 (0)2 11/ 96 86 - 43 87
Mailto: philipp.schiwek(at)euroforum.com
Internet: www.euroforum.com