(ots) - Deutsche Verbraucher wollen Weihnachten
2014 für Geschenke ähnlich viel ausgeben wie im Vorjahr. Negativen
Wirtschaftsprognosen zum Trotz werden beim Fest kaum Einschnitte
gemacht. Besonderen Wert legen deutsche Konsumenten dabei auf
ethische Standards bei der Produktherstellung, auch Geschenke aus der
Region erfreuen sich großer Beliebtheit. Verschenkt werden vor allem
Bücher, Schokolade, Kosmetika und Parfüms sowie Geschenkgutscheine -
gewünscht werden vornehmlich Bücher und Bargeld. Wobei sich deutliche
Unterschiede bei den Wünschen von Mann und Frau finden lassen.
Insgesamt macht sich der Trend zum Online-Shopping in der
Weihnachtszeit besonders bemerkbar, das Internet wird hier allerdings
häufig nur zur Geschenkrecherche verwendet, aber nicht für den Kauf
selbst. Fachhändler im stationären Handel können aufatmen. Sie
erfreuen sich wieder größerer Beliebtheit als zuvor - zulasten der
Kaufhäuser. Das zeigt der Deloitte Christmas Survey 2014, für den
17.326 Menschen (Deutschland: 1.785) in 17 Ländern befragt wurden.
"Die aktuelle Wirtschaftslage wird von den deutschen Konsumenten
positiv gesehen, besonders unter Jüngeren. 77 Prozent sind mit ihr
zufrieden und planen für das Weihnachtsfest ähnlich hohe Ausgaben wie
im Vorjahr. Die leichte Ausgabereduktion um rund 3 Prozent ist durch
die erwartete konjunkturelle Trendwende zu erklären. Die
wirtschaftliche Entwicklung für 2015 wird deutlich pessimistischer
bewertet, ebenso gilt dies für die Kaufkraft", kommentiert Karsten
Hollasch, Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte.
Weihnachtsbudgets nach wie vor groß
Das Gesamtbudget liegt in Deutschland 3,2 Prozent unter dem
Vorjahreswert, ist aber im Durchschnitt mit 437 Euro nach wie vor auf
hohem Niveau. Die Einschnitte aufgrund negativer
Konjunkturerwartungen lassen das Geschenkebudget (-2%) auf 266 Euro,
das Lebensmittelbudget (-2,8%) auf 122 Euro, die Restaurantausgaben
und andere Gemeinschaftsaktivitäten (-8,2%) auf weniger als 50 Euro
sinken.
Bücher werden am liebsten verschenkt
Das beliebteste Geschenk ist wie im letzten Jahr das Buch mit 41
Prozent. Viele Befragte wollen darüber hinaus Schokolade (26%),
Kosmetika und Parfüms (24%) oder Geschenkgutscheine (24%)
verschenken. Auch CDs, DVDs & Blu-Rays, Bargeld,
Veranstaltungstickets, Kleidung und Beauty- & Wellnessprodukte sollen
gekauft werden. Bei Weihnachtsgeschenken für Kinder wird darauf
geachtet, dass sie traditionell und pädagogisch wertvoll sind - die
Käufer greifen zumeist zu Spielen oder Büchern.
Das schenken die Deutschen 2014:
1 Bücher 41%
2 Schokolade 26%
3 Kosmetika/Parfüms 24%
4 Geschenkgutscheine 24%
5 CDs 17%
/>5 DVDs & Blu-Rays, Bargeld, Veranstaltungstickets, Kleidung,
Beauty- & Wellnessprodukte
Männer und Frauen mit unterschiedlichen Wünschen
Zu Weihnachten wünschen sich 55 Prozent der Frauen Bücher,
deutlich mehr als 2014 (48%). Gleichzeitig werden literarische Werke
nur von 34 Prozent der Männer gewünscht. Bei ihnen ist Bargeld (40%)
das beliebteste Geschenk. Neben Buch- und Geldgeschenken wünschen
sich Frauen in erster Linie Kosmetik- und Wellnessartikel sowie
Schmuck und Kleidung. Männer hingegen zeigen größeres Interesse an
Unterhaltungselektronik - sechs ihrer zehn meistgenannten Wünsche
fallen in diese Kategorie.
Ethische Standards wichtig
Mehr als die Hälfte der Befragten achtet beim Geschenkekauf auf
ethische Standards. 70 Prozent beachten die Informationen auf den
Verpackungen, wie Produktherkunfts- oder Fair-Trade-Siegel. Zwei
Drittel wollen keine Produkte kaufen, die durch Kinderarbeit
hergestellt wurden. Geschenke aus der Region ziehen 60 Prozent der
Verbraucher vor. Die ökologische Nachhaltigkeit gekaufter Produkte
spielt für 56 Prozent eine große Rolle.
Das Internet als Such- und Vergleichsplattform
Die Weihnachtseinkäufe finden auch in diesem Jahr wieder früh
statt - 73 Prozent der Befragten planen sie noch im November oder bis
Mitte Dezember. Das Internet nutzen dabei zwei Drittel zur
Geschenksuche und zum Preisvergleich. Nur 46 Prozent jedoch kaufen
auch dort, die Mehrheit zieht den stationären Handel vor. In Europa
liegt der Online-Anteil der Weihnachtseinkäufe im Vergleich zu
Deutschland sogar nur bei 36 Prozent - Geschenksuche und
Preisvergleich im Internet sind im europäischen Ausland ähnlich weit
verbreitet wie unter deutschen Konsumenten.
"Trotz leicht rückläufiger Weihnachtsbudgets können besonders
Fachhändler vom Festtagsshopping profitieren. 41 Prozent der
Konsumenten planen, ihre Einkäufe dort zu tätigen. 2013 waren es nur
28 Prozent. Umgekehrt will nur noch jeder Fünfte Geschenke in
Kaufhäusern besorgen. Sie stehen auch angesichts des europaweiten
Trends zum Online-Einkauf vor einem möglicherweise schweren
Weihnachtsgeschäft 2014", resümiert Karsten Hollasch.
Den kompletten Report erhalten sie auf Anfrage.
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Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern und Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit
erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung
ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be
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Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen
von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.
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