(ots) - "Was die GDL will, ist die Trennung innerhalb der
Berufsgruppen. Das spaltet die Belegschaft, und da machen wir nicht
mit", so der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner in der phoenix Runde
zum Streit mit der Gewerkschaft GDL, die sich für eine
Tarifpluralität bei der Bahn ausspricht. Kirchner sieht darin "eine
Spaltung der Berufsgruppen, und dagegen sind wir". "In dem
Augenblick, wo in den Betrieben die Menschen in verschiedene Gruppen
gespalten werden - und das noch in einer Berufsgruppe -, führt das
zur Entsolidarisierung und zur Schwächung gegenüber dem Arbeitgeber."
Der Stv. GDL-Bundesvorsitzende Norbert Quitter sprach sich in der
phoenix Runde für Tarifpluralität und Konkurrenz unter Gewerkschaften
aus: "Wenn man diesen Wettbewerb nicht fördert, gibt es nur einen
Gewinner, und das ist der Arbeitgeber. Ein guter Wettbewerb sorgt
dafür, dass Gewerkschafter nicht selbstgefällig und nicht anfällig
für irgendwelche Verführungen werden", so Quitter. "Was die GDL will,
ist sicher nicht die Spaltung der Berufsgruppen. Die GDL vertritt die
Interessen ihrer Mitglieder". Die Kritik am GDL-Vorsitzenden Claus
Weselsky sei "inszeniert", so Quitter. "Es ist schade, wenn Menschen
in der Öffentlichkeit angegriffen und instrumentalisiert werden, um
von den eigentlichen Problemen abzulenken. Es ist kein Machtspiel."
Bonn/Berlin, 6. November 2014
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