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Westfalen-Blatt: zu Obama
ID: 1132579
(ots) - Die Reaktionen auf die EnthĂŒllung des Briefs von
PrÀsident Obama an Ayatollah Chamenei zeigt, warum Geheim-Diplomatie
ihren Platz hat. Israel beschwert sich, weil es einen Atom-Deal
fĂŒrchtet, der zu viele Kompromisse beinhaltet. Saudi-Arabien krakeelt
wegen einer möglichen Kooperation der USA mit den Assad-VerbĂŒndeten
im Kampf gegen ISIS. Im Kongress beschweren sich die Falken ĂŒber eine
zu weiche Verhandlungslinie mit Teheran. Neu an all dem ist wenig.
Von Anfang an mÀkelten Obamas Kritiker an der Strategie der
FĂŒnf-plus-Eins-Verhandlungen herum. Dass sie sich nun hintergangen
fĂŒhlen, haben sie sich selber zuzuschreiben. Zumal Obama klar gemacht
hat, dass er Iran nicht erlauben wird, in den Besitz einer Atomwaffe
zu gelangen. Die VerbĂŒndeten mĂŒssen akzeptieren, dass die Supermacht
ihre eigenen Interessen in der Region verfolgt. FĂŒr die USA macht es
Sinn auszuloten, wie es den erfolgreichen Abschluss der
Atomverhandlungen und Hilfe gegen die Terrorbrigaden der ISIS unter
einen Hut bringen kann. Die Alternative dazu wÀre noch mehr Chaos in
einer Region, die schon jetzt in Flammen steht.
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Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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Datum: 07.11.2014 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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