(ots) - Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken
haben die diesjährigen Journalistenpreise vergeben. Sie gehen an
Winfried Schuhmann, Robert H. Schumann, Gerd Vanselow und Günther
Wittmann von der Medienwerkstatt Franken sowie an die freie Autorin
Susanne Schäfer für ihre Verbraucher-Titelstrecke über
Nahrungsmittelunverträglichkeit aus "DIE ZEIT".
Auf einer Festveranstaltung in Ingolstadt wurden die Gewinner
geehrt. Der Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern, Stephan
Götzl, lobte die Siegerarbeiten. Es seien Preisträger ausgezeichnet
worden, die für Qualitätsjournalismus stehen. Ein solcher
Journalismus sei preiswürdig, gerade weil er unaufgeregt Aufklärung
leistet, hintergründig informiert und Widersprüchliches kompromisslos
aufdeckt. "Die Preisträger verstehen es, mit dem Leser einen
veränderten Blick auf Dinge zu entwickeln und ihm so zu helfen, eine
eigene Meinung zu bilden", hob Götzl hervor.
Mit dem Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Preis zum Thema
wirtschaftliche Bildung wurden die drei TV-Reportagen "Pizza
International", "Neue Bauern, altes Dorf" sowie "Großmarkt der
Betriebsamkeit" der Medienwerkstatt Franken mit einem Gesamtpreisgeld
in Höhe von 12.000 Euro ausgezeichnet. Die Jury aus Vertretern
unterschiedlicher Mediengattungen hielt alle drei Beiträge in
gleichem Maße für preiswürdig. In "Pizza International" fangen Robert
H. Schumann und Günther Wittmann mit der Kamera ein, wie Migranten in
Nürnberg als Pizzalieferunternehmer im Berufsleben Fuß fassen. In der
TV-Reportage "Neue Bauern, altes Dorf" richten Gerd Vanselow und
Winfried Schuhmann das Kameraauge auf Vorderhaslach auf der
Hersbrucker Alb. Das Dorf hat sich dank des Unternehmergeists und der
Eigeninitiative der Einwohner neu erfunden. Die TV-Dokumentation
"Großmarkt der Betriebsamkeit" zeigt das geschäftige Treiben auf dem
Großmarkt Nürnberg in der Leyher Straße. Einen Tag lang begleiten
Robert H. Schumann und Günther Wittmann die Menschen, die dort
arbeiten: Sie alle sind Zeugen des Wandels der Zeit. Die drei
Reportagen wurden im Verlauf des Jahres 2013 im Regionalsender
Franken Fernsehen ausgestrahlt.
Die Gewinnerin des Hermann-Schulze-Delitzsch-Preises für
Verbraucherschutz ist Susanne Schäfer. Sie erhält die mit 8.000 Euro
dotierte Auszeichnung für ihre ZEIT-Titelstrecke "Alles
unverträglich? Millionen Deutsche glauben, Brot, Milch oder Obst
machten sie krank" vom 21. November 2013. Darin beschäftigte sie sich
mit der Angst der Menschen vor der Unverträglichkeit von
Grundnahrungsmitteln. Sie setzte sich kritisch mit der Frage
auseinander, ob Unverträglichkeiten nur eingebildet oder etwa zum
Vorteil der Produzenten sind. Damit hat sie das Thema frühzeitig für
einen breiten Leserkreis erschlossen.
Nach Sichtung der Einreichungen für den Nachwuchspreis hat die
Jury bewusst die Entscheidung getroffen, den Volontärspreis zum
Themenfeld Nachhaltigkeit heuer nicht zu vergeben. Keine der
eingereichten Arbeiten sei herausragend und damit preiswürdig
gewesen. Mit der Nichtvergabe solle auch ein Signal gesetzt werden:
Der journalistische Nachwuchs müsse noch mehr gefördert werden.
Mehr Informationen über die Gewinner, ihre Arbeiten, die Preise,
die Jury und Bilder von der Preisverleihung unter
www.gv-bayern.de/journalistenpreise
Pressekontakt:
Florian Ernst
Pressesprecher
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
Türkenstraße 22-24, 80333 München
Tel. 089 / 2868 - 3402
Fax. 089 / 2868 - 3405
Mail: presse(at)gv-bayern.de
Web: www.gv-bayern.de/presse