(ots) - Die Bayern investieren offenkundig verstärkt in
die eigene Immobilie. Darauf deutet die Entwicklung bei den
Immobilienkrediten sowie im Bauspargeschäft der bayerischen
Volksbanken und Raiffeisenbanken hin.
Die für den Wohnungsbau vergebenen Kredite sind bei den
bayerischen Genossenschaftsbanken im ersten Halbjahr 2010 um 1,1
Milliarden Euro höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das
entspricht einem Anstieg von 3,6 Prozent. Ebenfalls stark zugenommen
hat das Volumen neu abgeschlossener Bausparverträge. Zum Halbjahr
2010 war die neu abgeschlossene Bausparsumme mit 2,9 Milliarden Euro
um 16,9 Prozent höher als zur Jahresmitte 2009. Das entspricht einer
Zunahme um 412 Millionen Euro.
Für Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern,
wird damit deutlich, "dass die Bayern zunehmend die eigene
Wohnimmobilie als Anlageobjekt sowie für die Altersvorsorge
wiederentdecken und dabei das aktuell günstige Zinsniveau nutzen."
Zudem ist sich Götzl sicher: "Der Trend zum Eigenheim wird anhalten,
darauf weisen auch die Baugenehmigungen hin. Nachdem sie jahrelang
rückläufig waren, haben sie im Juni den höchsten Stand seit fast vier
Jahren erreicht."
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