(ots) - Die SPD legt im stern-RTL-Wahltrend wieder um
einen Prozentpunkt zu und kommt auf 23 Prozent. Auch die Linke
klettert im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 10 Prozent,
während die Grünen um einen abrutschen auf 9 Prozent. Die Werte für
die anderen Parteien bleiben unverändert: die Unionsparteien CDU/CSU
bei 41 Prozent, die AfD bei 8 und die FDP bei 3 Prozent. Auf die
sonstigen kleinen Parteien entfallen 6 Prozent. Der Anteil der
Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29 Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz - wenn nämlich der Kanzler direkt gewählt
werden könnte - liegt Angela Merkel mit 57 Prozent beachtliche 43
Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel, für den sich nur 14 Prozent
entscheiden. Bei den Anhängern von CDU/CSU schneidet Merkel mit 92
Prozent deutlich besser ab als Gabriel bei den Sympathisanten seiner
SPD (37 Prozent). "Merkel hat eine Bindekraft, die weit über das
eigene Lager hinausgeht, während das Führungspersonal der SPD nach
Helmut Schmidt - bis auf die Ausnahme Gerhard Schröder -überwiegend
als schwach empfunden wurde", begründet Manfred Güllner, Chef des
Meinungsforschungsinstituts Forsa, diese Werte. Gabriel gelinge es
bisher auch nicht, Kompetenz als Wirtschaftsminister zu gewinnen.
In einer weiteren Umfrage im Auftrag des stern untersuchte das
Forsa-Institut, wie die Bundesbürger zur Impfpflicht für Kinder
stehen. Bisher konnten Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder
überhaupt oder gegen welche Infektionskrankheiten impfen lassen oder
nicht. Eine breite Mehrheit, nämlich 67 Prozent, spricht sich für
eine allgemeine Pflicht zur Impfung aus, 30 Prozent sind dagegen.
Unter den Befürwortern sind ostdeutsche Befragte mit 83 Prozent
deutlich häufiger vertreten als westdeutsche (64 Prozent). Auch 76
Prozent der über 60-Jährigen halten eine Impfpflicht für
wünschenswert. Die erneute Debatte hatte sich an dem Fall der
vierjährigen Aliana aus Bad Hersfeld entflammt, die nach einer
Maserninfektion an der Gehirnentzündung SSPE erkrankt ist und daran
vermutlich sterben wird.
Datenbasis stern-RTL-Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 3.
bis 7. November 2014 im Auftrag des Magazins stern und des
Fernsehsenders RTL 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die
durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Impfpflicht-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 6.
und 7. November 2014 im Auftrag des Magazins stern 1003 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz
liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
Mehr zum stern-RTL-Wahltrend lesen Sie unter
www.stern.de/2152072.html Mehr zum Thema Impfen finden Sie unter
www.stern.de/2152079.html
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