(ots) - Die Bundesumweltministerin hat ja Recht.
Die Bundesregierung - und eigentlich auch keine andere Regierung
dieser Welt - kann irgendwas für alle Zeiten verbieten. Das gilt auch
für das hierzulande hoch umstrittene Fracking - die Förderung von Gas
und Öl aus tiefen Gesteinschichten, die dafür mittels hohen Drucks
und der Einleitung von Wasser, Sand und Chemikalien "gebrochen"
werden. Weil damit auch Umweltgefahren verbunden sind, soll für das
Verfahren in Deutschland bis auf weiteres ein "generelles Verbot"
gelten, ein unbefristetes Moratorium, das nur in Ausnahmefällen und
unter strengsten Auflagen ausgesetzt werden kann. So lautet der
Kompromiss, den die große Koalition jetzt nach langem Hin und Her
gefunden hat. Damit lässt sich leben. Denn Genehmigung oder Ablehnung
auch nur von Probebohrungen bleiben ein Politikum - der normalen
Verwaltungsroutine entzogen. Wer sich also in der deutschen Politik
für Fracking in die Bresche wirft, geht ein enormes Risiko ein. Daran
sind schon die Pläne zur CO2-Verpressung (CCS) gescheitert.
Andererseits, wer weiß, wie die Generationen nach uns - im Lichte
neuer Bedingungen, Erkenntnisse oder Interessen - entscheiden?
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