(ots) - Die Rente mit 63 stellt sich mehr und mehr als jene
kostspielige Fehlentscheidung heraus, die sie schon immer war.
Unabhängigen Rentenexperten war von Anfang an klar, dass viel mehr
Menschen die Rente mit 63 in Anspruch nehmen werden, als
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) behauptete. Die
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hatte bereits Anfang
Februar davor gewarnt, dass das Rentenpaket deutlich teurer würde.
Diese Warnungen wurden bewusst ignoriert. Dazu Hubertus Pellengahr,
Geschäftsführer der INSM: "Hätte die Bundesarbeitsministerin dem
Bundestag die wahren Kosten der Rente mit 63 offengelegt, hätte der
ihr Rentenpaket vermutlich nicht passieren lassen. Frau Nahles ist
eine Erklärung schuldig, wie es dazu kommen konnte, dass sich ihr
Ministerium um mehr als einhundert Prozent verschätzt hat. Sie hat
eine Kostenlawine losgetreten und den Fachkräftemangel verschärft.
Beides wird uns in den nächsten Jahren teuer zu stehen kommen."
Nach Berechnungen von Prof. Dr. Reinhold Schnabel (Universität
Duisburg-Essen), zeigen auch die heute vom Institut für Arbeitsmarkt-
und Berufsforschung (IAB) prognostizierten Kosten nicht die ganze
Wahrheit. Das IAB geht davon aus, dass im kommenden Jahr mit Kosten
von 3 Milliarden, statt der geplanten 1,5 Milliarden Euro zu rechnen
sei. Der tatsächliche Fehlbetrag liegt aber deutlich höher, da
ausfallende Sozialversicherungsbeiträge und geringere Steuerzahlungen
mit einberechnet werden müssen. Laut WELT schätzt Schnabel, dass sich
die Belastungen durch die Rente mit 63 auf 6 Milliarden Euro pro Jahr
summieren werden.
Pellengahr: "Jetzt müssen die wahren Kosten des Rentenpakets auf
den Tisch. Wir brauchen endlich eine Politik, die den
Herausforderungen des demografischen Wandels gerecht wird, statt die
Probleme mit überflüssigen Klientelgeschenken zu verschärfen. Weitere
Belastungen darf es nicht geben."
Die Position der INSM zum Thema Rente finden Sie unter:
http://www.insm.de/insm/Publikationen/positionen/rente.html
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
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