(ots) - Bioland-Bundesdelegierte rufen zur Rettung der
EU-Ökoverordnung auf
"Rettet die EU-Ökoverordnung": Die Bundesdelegierten von Bioland,
Deutschlands größtem Anbauverband von Bio-Bauern, appellieren
einstimmig mit einer Resolution an Bundesregierung und EU, die zähen
Verhandlungen über eine neue EU-Ökoverordnung umgehend zu stoppen.
Entsprechende Pläne der EU-Kommission sind völlig ungeeignet.
Stattdessen muss ein rascher Neustart auf Basis der bestehenden
Ökoverordnung her.
"Der Entwurf der EU-Kommission zur totalen Neugestaltung der
EU-Ökoverordnung ist ein Verhinderungsprogramm von Bio in Deutschland
und Europa und ein Bremsklotz für gesunde Lebensmittel und
nachhaltige Landwirtschaft", warnt Bioland-Präsident Jan Plagge. Die
EU-Kommission hatte im März - damals noch unter Führung von
EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos - Pläne für ein neues Regelwerk
vorgelegt.
Die Folgen sind fatal: Bereits die Diskussion über neue
Ökovorgaben mit inakzeptablen Hürden schadet der Biobranche in
Deutschland und Europa. Die Rechtsunsicherheit hemmt Investitionen
und Weiterentwicklungen für mehr Bio. "Dabei braucht Europa mehr
heimisches Bio - und nicht weniger", betont Bioland-Präsident Plagge.
Die Bundesdelegierten sind sich einig mit Bundesagrarminister
Christian Schmidt, der am 16. Oktober im Bundestag sagte: "Ein
totgerittenes Pferd werde ich nicht satteln helfen!" Auch, Bundestag,
Bundesrat, Bauernverbände, Verbraucherverbände und der Handel lehnen
eine erneute Totalrevision der Ökoverordnung unisono ab.
Stattdessen braucht es praxistaugliche Vorgaben, wie der
Biolandbau auf Basis der bewährten Verordnung weiter gestärkt und
verbessert werden kann. "Das ist auch im Sinne der Verbraucher, die
sich mehr heimisches Bio wünschen", so der Bioland-Präsident.
Die Resolution finden Sie hier: http://ots.de/rjkO6
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